Aufgewachsen bin ich in einer hessischen Kleinstadt, danach habe ich viele Jahre in Mainzer Wohnheimzimmern, einer WG in Dublin und in Nordneuköllner Altbauwohnungen verbracht. Im September 2016 bin ich raus nach Berlin-Buckow in eine Genossenschaftswohnung gezogen. Weitab vom Schuss, entspannt unspektakulär, aber, und das ist das Besondere, Teile der Siedlung stehen unter dem Konzept „Kommunikatives Wohnen“. Was das bedeutet und wie ich Nachbarschaft neu erlebe, schildere ich hier.
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Auf der Suche nach dem grünen Glück: Frankfurter Grüne Soße in Berlin
An Ostern überkommt mich jedes Jahr eine schmerzliche Sehnsucht nach Hessen, genauer gesagt nach Frankfurt, genauer gesagt nach Frankfurter Grüne Soße. Dann nehme ich mir alljährlich vor, das Grüne-Soße-Festival und das Grüne-Soße-Denkmal zu besuchen und vor allem selbst das köstliche
Gemeinsam fit und gesund in der Nachbarschaft
Der Rücken schmerzt, die Stimmung schwankt, die Hüften werden breiter: Die beste Medizin dagegen ist Sport — am besten in Gemeinschaft! Zusammen macht es mehr Spaß, die Muskeln zu trainieren oder sich auszutoben. Gemeinsam fällt es leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden. Wenn dann auch noch alles kostenlos und direkt in der Nachbarschaft möglich ist, dann gibt es im Ortolanweg bald keine Ausreden mehr für einen fitteren und gesünderen Lebensstil: Dank Nachbarschaftsfonds und engagierter Nachbar*innen wird unser Sportraum neu ausgestattet.
Miteinander leben, Miteinander feiern: Sommerfest Ortolanweg 2019
Das Festkommittee 2019 lädt ein: „Unter dem Motto ‚Miteinander leben, Miteinander feiern‘, wird am Samstag, den 31. August, zwischen 15 und 22 Uhr mit den Bewohner*innen der Wohnanlage der Wohnungsbaugenossenschaft 1892 auf dem Anger zwischen Ortolanweg und Ibisweg wieder mächtig
Film to go – Juni: Einmal nicht dabei, sofort etwas verpasst! (Book Club)
Im Juni war ich gar nicht bei Film to go dabei. Betreibt man Öffentlichkeitsarbeit, gehört es allerdings dazu, über Veranstaltungen zu berichten, an denen man gar nicht teilgenommen hat. Hier im Blog verzichte ich in der Regel darauf. Da aber einige Nachbar*innen gerne nachschauen, wie es beim letzten Film to go war, versuche ich mich nun doch damit. Dank der Hinweise unseres Film-to-go-Koordinatoren Werner wird es schon gelingen.
Meine erste Vertreterversammlung
„Sie haben das Ohr dicht an den Menschen in Ihrer Nachbarschaft, aber gleichzeitig auch die ganze Genossenschaft im Blick“, hieß es im Flyer zur Vertreterwahl meiner Wohnungsbaugenossenschaft 1892 eG. „Passt wie die Faust aufs Auge auf dich“, meinte eine Nachbarin zu mir und da Mitbestimmen immer besser als Meckern ist, ließ ich mich für die Vertreterwahl aufstellen, wurde gewählt und berichte euch hier, wie meine erste Vertreterversammlung für mich war.
Ach, mein bauerngarten!
Sind Newsletter noch up to date oder werden sie nur weggewischt? Eine in der Online-PR-Welt immer wieder gern diskutierte Frage. Ein Newsletter, auf den ich mich schon am Donnerstag freue, obwohl er erst am Samstag erscheint, ist das Gartentelegramm vom bauerngarten. Dort schaue ich sogar Wochen später noch einmal hinein, um mich an die Fruchtfolge der einzelnen Beete, an die nächsten Workshoptermine oder an die Bilder, die zeigen, wie verschiedene Keimlinge aussehen, zu erinnern. Ich lese sogar regelmäßig im Forum mit und freue mich, wenn jemand was vom Standort Mette schreibt. Ach überhaupt, der bauerngarten. Meine beste Entscheidung im letzten Herbst war es, dort eine Parzelle zu pachten.
Von Startschwierigkeiten bis Game of Thrones im Nachbarschaftsgarten
Game of Thrones im Nachbarschaftsgarten? Ja! Seit Juni! Bis dahin war ein langer Weg zu beschreiten: Die Gartensaison 2019 startete holprig. Nach der ersten Planungsrunde hieß es zunächst, die Reste vom Vorjahr zu sichten, kurz zu bewundern und dann gnadenlos zu entfernen. Im Vorfrühling konnten wir uns im Blumenbeet über Hyazinthen, Tulpen, Schwertlilien, über Zierlauch und Krokusse freuen. Weitaus langsamer ging es in den Gemüsebeeten voran: Die kalten Tage im Mai, gefräßige Amseln und überlagertes Saatgut hatten Ernteerfolge lange auf sich warten lassen. Außerdem stellten ein Austritt, eine Handoperation, neuer Nachwuchs, Dienstreisen und lange Arbeitstage die Garten-AG hinsichtlich des Gießplans auf die Probe. Doch dann spielte sich alles ein und der Hochsommer kann kommen!
Film to go – Mai: Sehnsüchtig erwartet – Der Vorname (2018)
Schon bei der ersten Einladung zum Nachbarschaftskinoabend „Der Vorname“ (2018) gab es weitaus mehr Anmeldungen als bei sonstigen Film-to-go-Abenden und sogar mehrfaches und ausdrückliches Lob für die Filmauswahl der Nachbarin im gastgebenden Ibisweg 13. Groß war daher die Enttäuschung als der Filmabend im Februar ausfallen musste, weil die DVD damals noch nicht veröffentlicht war. Drei Monate später war der Film in Videotheken erhältlich und dem Nachbarschaftskino stand nichts mehr im Wege. Rund 30 Nachbarinnen und Nachbarn verteilten sich auf Sofas, Stühlen und sogar der Treppe des Atriums im Ibisweg. Sogar meine Kollegin, die in der Nachbarschaft wohnt, kam vorbei.
Tabletkurs in der Mitgliederzeitung 1892aktuell
Eine Ausgabe der Mitgliederzeitung 1892aktuell ohne einen Beitrag aus der Siedlung Ortolanweg ist seit einiger Zeit selten geworden. So erscheint auch im heute verteilten Frühjahrsheft ein Artikel aus Buckow. Diesmal geht es um den Tabletkurs für Ältere: Mit den Enkeln Videos anschauen, Fotos mit Nachbarinnen teilen, die nächste Busverbindung finden, einen Schrittzähler nutzen, das Gedächtnis trainieren, eine Einkaufsliste schreiben, den Wetterbericht abrufen, ein Lied aus der Jugend wiederfinden: Das alles und noch viel mehr ist mit Apps auf einem Smartphone oder einem Tablet möglich.
Neuer Stammtisch rund um Smartphone, Tablet und Co.
Im Anschluss an den Tabletkurs für Ältere in der Seniorenwohnanlage hier im Ortolanweg gibt es ab April einmal im Monat einen Stammtisch für die Generation 60+ rund um Smartphone, Tablet und Co. Dort können wir gemeinsam Fragen beantworten, Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig Tipps geben.
Sommerfest Ortolanweg: Ideenschmiede am 7. April
Am 31. August soll auch dieses Jahr wieder ein Sommerfest auf dem Anger der Siedlung Ortolanweg stattfinden. Eine Nachbarin und zwei Nachbarn haben sich zusammengetan und suchen fürs Planen und Organisieren des Festes Mitmacherinnen und Mitmacher, die ihre Ideen einbringen und das Fest vorbereiten. Dazu laden sie zu einer Ideenschmiede ein. Kaffee, Kuchen und Tee gibts auch.
Film to go – März: Unsere Erde
Im März gabs beim Nachbarschaftskino zum ersten Mal eine Dokumentation zu sehen, den wunderbaren Natur- und Tierfilm „Unsere Erde – Der Film“. „Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außergewöhnlichen Bilder, die wir jetzt auf der großen Leinwand zeigen, gar nicht mehr einfangen“, sagte Regisseur und Autor Alastair Fothergill zur Entstehung des Films 2008. Elf Jahre später sind die Bilder immer noch beeindruckend und zum Teil vielleicht wirklich nur noch in dieser Dokumentation zu sehen. Nicht unbedingt ein wünschenswerter, aber dennoch ein Anlass, die fantastischen Aufnahmen gemeinsam mit den Nachbar*innen auf, genau, einer großen Leinwand anzuschauen.
Tabletkurs: Abschluss und wie es weiter geht
Acht Wochen Tabletkurs mit neun Terminen liegen hinter uns, den zwölf Teilnehmerinnen, zwei Freiwilligen und mir. Im Schnelldurchlauf gab es einen Einstieg ins Verschicken von E-Mails, in sichere Passwörter, Fahrpläne, Messenger, Online-Shopping, Kleinanzeigen, Fotos, Musik und Mediatheken im Internet. Ab April geht es mit einer monatlichen Sprechstunde weiter.
Tabletkurs: Fotos, Musik und Video im Internet
Donnerstagabend statt Samstagvormittag: Der veränderte Termin und Regen hatte die Anzahl der Teilnehmerinnen beim letzten Tabletkurstermin deutlich heruntergeschraubt. Wir besprachen daher in kleiner Runde das bisher Gelernte und ich horchte nach, was in den letzten beiden Sitzungen los war, bei denen ich leider nicht dabei sein konnte. Thema waren außerdem einzelne Fragen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben, zum Beispiel übten wir, die thematische Sortierung der Apps der Stiftung Digitale Chancen, die den Teilnehmerinnen so gut gefällt, nachzustellen. Im Anschluss stand die Mediennutzung im Internet im Mittelpunkt.
Gut grün!*
„Gartenfachberater – Dienstleister in Sachen Grün“ beraten andere Gartenfreund*innen (wie sich die Kleingärtner*innen konsequent selbst bezeichnen), schlichten Streitereien am Gartenzaun oder kontrollieren bei Gartenbegehungen, ob sich die Mitglieder der Kleingartenkolonie an die Gartenordnung halten. Als unbedarfte Nachbarschaftsgärtnerin war ich überrascht und froh zugleich, dass auch Nicht-Mitglieder an der Weiterbildung des Landesverbandes der Berliner Gartenfreunde teilnehmen dürfen, und meldete mich sofort an, nachdem ich dank einer vertrockneten Büropflanze davon erfahren hatte.
Bei Kürbissuppe Beete planen: Nachbarschaftsgarten im Februar
Juchu! Die Garten-AG hat getagt. Zum ersten Mal in diesem Jahr. Bald wird wieder gemeinsam im Nachbarschaftsgarten gepflanzt und geerntet. Zur Feier das Tages wurde heute der stattliche sieben Kilogramm schwere Muskatkürbis, der noch vom Erntejahr 2018 übrig war, zur Suppe verkocht. Nach dem gemeinsamen Schälen, Schnippeln und Kochen wurden im Atrium bei Kürbisbrot und Butterstulle die Beete geplant.
Tabletkurs: Einkaufen im Internet
Lebensmittel, Getränkekisten, Geschenke, Bücher, Waschmaschinen, Medikamente oder das nächste Mittagessen: Im Internet kann man so ziemlich alles bestellen. Die meisten Teilnehmerinnen vom Tabletkurs im Ortolanweg bevorzugen es jedoch, den Einzelhändler um die Ecke zu unterstützen – und das, obwohl die nächste Ecke in Buckow weit entfernt ist. Immerhin: Das Thema Online-Shopping regte die Lerngruppe an, erfreulich viele Erfahrungen auszutauschen, Diskussionen anzustoßen und sich gegenseitig Tipps zu geben. Ein paar Hinweise zum Einkaufen im Netz gabs natürlich auch.
Tabletkurs: Nachrichtendienst WhatsApp und Alternativen
Messengerdienste sind äußerst praktisch: Man kann mit dem Smartphone damit schnell Nachrichten verschicken, Termine ausmachen, Fotos mit der Familie teilen, den Gießplan im Nachbarschaftsgarten abstimmen und sogar kostenlos telefonieren. WhatsApp ist der wohl beliebteste Messenger bzw. Nachrichtendienst. Insbesondere bezüglich Datenschutz und Privatsphäre steht die App und das dahinterstehende Unternehmen Facebook stark in der Kritik. Zum Glück gibt es aber Alternativen wie z.B. Signal, Telegram oder Threema. In diesem Beitrag gibt’s Lesetipps rund um WhatsApp und Co.
Tabletkurs: Mit Bus, Bahn und Tablet durch Berlin bis nach Reykjavik
Heute stand beim Tabletkurs in der Seniorenwohnanlage das Thema Reisen und Mobilität auf dem Programm. Wir testeten die BVG-App und suchten mit dem Navigator der Deutschen Bahn Zugverbindungen zu Verwandten in Malchow, zum Wohnort des Sohns einer Teilnehmerin in der Nähe von Freiburg oder zur Ferienwohnung in Warnemünde. Zum Schluss spazierten wir mit Google Maps virtuell durch den Ortolanweg, warfen dabei mit Streetview einen erschreckend tiefen Blick auf meinen Balkon und reisten zum Abschluss nach Reykjavik und zum Grand Canyon.
Tabletkurs: E-Mail und sichere Passwörter
Beim zweiten Termin des Tabletkurses im Ortolanweg stand anlässlich des Ändere-Dein-Passwort-Tags das Thema Sichere Passwörter auf dem Lehrplan. Außerdem haben wir eine E-Mail-Adresse angelegt und erste E-Mails verschickt. Weitere Informationen dazu finden (nicht nur) die Teilnehmer*innen unter dieser Linkliste, die ich zum Nachlesen zusammengestellt habe.
Mein Wahlprogramm in einem Satz
Hallo, ich bin die Sabine. Ihr kennt mich vielleicht von meinen #GreatestHits „Wer macht mit bei…?“, „Hey, ich hab da so eine Idee für ein Nachbarschaftsprojekt…“, „Kino to go zeigt heute…“, „Nein, Fisch esse ich auch nicht“ und „Ja, ich bin wirklich schon so alt“. Ok, das geht lustiger und meine Nachbar*innen zeichnen sich zwar durch viele tolle Sachen, nicht aber durch eine Vorliebe für Twitter-Memes wie die #GreatestHits aus. Also bliebs bei der Vorstellungsrunde zur Vertreter*innenwahl für die Genossenschaft heute bei: „Ich bin Sabine, ich bin wegen des Konzepts des Kommunikativen Wohnens hergezogen, mir ist das nachbarschaftliche Miteinander wichtig, daher …“
Los geht’s! Tabletkurs im Ortolanweg
Was sind die Unterschiede zwischen Notebook, Tablet und Smartphone? Wieso wird der Bildschirm immer schwarz? Wie setze ich meinen Spielstand auf Null? Wo finde ich den Wetterbericht? Viele Fragen und hoffentlich genügend Antworten gab es heute beim Auftakt zum Tabletkurs für Senior*innen im Ortolanweg. Insgesamt acht Wochen lang werden wir uns jeden Samstagvormittag treffen, um gemeinsam die Funktionen von Tablets auszuprobieren, um Apps zu testen und um die Vorteile des Internets (nicht nur) für ältere Menschen kennenzulernen.
Karaoke to go: Apps und Musik verbinden Jung und Alt
„Are you ready, boots? Start walkin’“ – Mit Nancy Sinatra startete vergangenen Samstag der nachbarschaftliche Karaokeabend im Ortolanweg. Rund 15 Nachbar*innen trauten sich in den gemütlichen Gemeinschaftsraum des Frauenwohnprojekts „Offensives Altern“, um gemeinsam zu singen und Spaß zu haben. Da sich kaum jemand allein vors Mikrofon traute, sangen wir fast den ganzen Abend über einfach alle zusammen.
Lesetipp für die Nachbarschaft: BENN-Rundschau. Engagement in Britz.
Ab sofort gibt’s in Britz eine neue Kiezzeitung, die „BENN-Rundschau“ mit Neuigkeiten aus dem Programm Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften (BENN) und Anregungen, wo ihr euch in Britz engagieren könnt. In der ersten Ausgabe stellen die Herausgeber*innen vor, wie sie das Miteinander in Britz fördern. Es geht um die Gemeinschaftsunterkunft Haarlemer Straße und Herr Etamadi, ein Sozialbetreuer der Einrichtung, berichtet in einem Interview, wie es vor vielen Jahren war, selbst in Deutschland anzukommen.
Mixtape für die Nachbarschaft
Wie wäre es mit einem Mixtape oder zumindest einer Playlist mit Songs rund um Nachbarschaft? Kein Problem, so dachte ich, denn wer kennt nicht zum Beispiel „Lasse Redn“ von den Ärzten. Dann wurde es schnell schwierig. Zum Glück hatten bereits andere dieselbe Idee und mit Hilfe zweier Playlists bin ich doch noch auf eine ordentliche Auswahl an Musik rund um Nachbarschaft gekommen.
Mitbestimmen statt meckern: Let the Wahlkampf begin!
Nachbarschaftsgarten, Kreativwerkstatt, Film to go, Tablet-Kurs für Senior*innen und Sommerfest: Im vergangenen Jahr wurde die Genossenschaftsidee, die auch der Siedlung Ortolanweg zugrunde liegt, wieder mit Leben ausgefüllt. Seit Oktober 2018 hat sich meine Zeit fürs nachbarschaftliche Engagement deutlich reduziert, nichtsdestotrotz habe ich mich als Genossenschaftsvertreterin aufstellen lassen. So könnte ich mit relativ wenig Zeitaufwand dennoch den mir wichtigen Grundprinzipien einer Genossenschaft, Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, folgen.
Film to go – Dezember: Muppets und Popcorn-Rallye unterm Weihnachtsbaum
Weihnachten mit den Nachbar*innen verbringen? Geht. Auch im Ortolanweg. Letztes Jahr fand am 2. Weihnachtsfeiertag die Generalprobe von Film to go statt. Genau ein Jahr später wurde die Muppets Weihnachtsgeschichte gezeigt. Vorneweg: Ich war leider nicht dabei und das, obwohl es sich bei dem Film mein Lieblingsweihnachtsfilm handelt und obwohl ich mich schon sehr auf die Popcorn-Rallye gefreut hatte. Niesende und schniefende Mitreisende im ICE nach Hessen und zurück haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber natürlich gibt’s dank Berichten und Fotos von den Nachbar*innen einen kurzen Bericht zum nachbarschaftlichen Weihnachtskino.
Bücher für alle!
Märchen, Puzzle, Malbücher, Tiergedichte, Erstlesebücher, Bastelanleitungen, Atlanten, Comics, Spielkarten, Jugendbuchklassiker, Pixies, Brettspiele, Gruselbücher, Piratengeschichten und dank einer fürsorglichen Mutter auch Schulbücher für Mathe, Bio und Geschichte: Die fünf Bücherkisten vom Berliner Büchertisch sind vollgepackt mit Lesestoff und Spielen für alle Kinder hier im Ortolanweg 70.
Neues von BENN-Britz
Urlaubstag und Markttag an der Parchimer Allee: Letzten Freitag nutzte ich diese Gelegenheit, um wieder einmal bei BENN-Britz (Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften) vorbeizuschauen. Denn: Susan Engel und Leny Chemali bieten seit einigen Wochen Sprechstunden in den Räumen der direkt am Markt gelegenen Stadtmission Britz an. Bei Kaffee und frischem Aprikosenkuchen vom Bäckerstand sprach ich mit Susan Engel darüber, wie sich die Nachbarschaft in Britz seit der Eröffnung des BENN-Büros in der Gemeinschaftsunterkunft Haarlemer Straße weiterentwickelt hat.
Wo ist das Grün in Gropiusstadt?
In der Gropiusstadt ist viel los! Das erfuhr ich neulich bei einem Besuch beim Quartiersmanagement und das durfte ich beim Sommerkino in der Gropiusstadt selbst erleben. Parks oder Kleingärten verbinde ich dagegen nicht mit dem Stadtteil. Vielmehr scheint die Gropiusstadt die beiden dörflich anmutenden Teile von Buckow mit Hochhaustürmen zu durchtrennen. Aber es gibt eben doch Grünflächen in Gropiusstadt und das Bezirksamt fördert die Entwicklung grüner Infrastruktur, um die Lebens- und Wohnqualität zu erhöhen, um gesellschaftlichen Teilhabe zu steigern, um das Stadtklima zu verbessern, um die biologische Vielfalt zu erhalten und um Naturerfahrung zu ermöglichen.
Nachbarschaftliches Hämmern und Schrauben
Basteln, Spielen, Lesen, Toben: Dafür gibt’s für die Kinder im Ortolanweg 70 einen eigenen Raum. Damit wieder Leben in das seit Monaten verwaiste Spielzimmer einkehrt, bewilligte die Wohnungsbaugenossenschaft unseren Projektantrag und stellt Geld für neue Möbel, für Bücherkisten und für eine Kreativwerkstatt mit regelmäßigen Bastelrunden zur Verfügung. Vergangenen Samstagvormittag schraubten und hämmerten von elf bis vierzehn Uhr bis zu fünfzehn kleine und große Nachbarinnen und Nachbarn Regale, Stühle und einen Tisch zusammen und richteten den Gemeinschaftsraum neu ein.
Film to go – November: Savoir-vivre und Sommerstimmung im Herbst
Mit über 80 Jahren zum ersten Mal einen Spielfilm inszenieren? Kein Problem für Eleanor Coppola. Ihr Film „Paris kann warten“ lief am 17. November bei Film to go in der Seniorenwohnanlage Ortolanweg. Während im Saal mit Herbstlaub auf den Tischen, Kerzenschein, Eierlikör und Keksmischung gemütliche Herbststimmung herrschte, reisten auf der Leinwand Jacques (Arnaud Viard) und Anne (Diane Lane) im Peugeot 504 durch das sonnendurchflutete Südfrankreich, bewunderten Landschaften und Sehenswürdigkeiten, schwelgten in Crème brûlée au chocolat und anderen kulinarischen Köstlichkeiten und genossen das Savoir-vivre.
Abgärtnern und Vorfreude aufs Frühjahr 2019: Nachbarschaftsgarten im Oktober
Im Oktober oder, wie mein phänologischer Gartenkalender sagt, im Vollherbst, ging das Gemeinschaftsgärtnern im Ortolanweg langsam, aber sicher in die Winterpause über. Anfang des Monats traf sich die Garten-AG noch einmal gemeinsam an einem Samstagnachmittag für einen größeren Arbeitseinsatz, um Beikräuter und Verwelktes zu entfernen, die Hecke zu schneiden, die letzten Cosmea-Sträußchen zu pflücken und natürlich gemeinsam Pause zu machen. Laub und ein paar Zweige blieben für Igel liegen. Die Garten-AG trifft sich weiterhin einmal im Monat, um das Gartenjahr 2019 zu planen, und spätestens ab März gibt es auch wieder neue Gartenbeiträge hier im Blog zu lesen.
Lesetipp: „Ziemlich beste Nachbarn. Der Ratgeber für ein neues Miteinander“
Im September 2018 haben die Gründer von nebenan.de das Buch „Ziemlich beste Nachbarn. Der Ratgeber für ein neues Miteinander“ veröffentlicht. Ganz klar: Hier werden viele Ansätze der traditionellen Nachbarschaftshilfe, klassische Angebote von Stadtteilzentren und typische Formen des freiwilligen Engagements verwertet und zusammengebracht. Mit seinem ansprechenden Layout, mit seiner übersichtlichen Gliederung und mit seinen Interviews, Checklisten, Anleitungen, Tipps und Beispielen bietet das Buch aber ein schönes Startpaket, um die eigene Nachbarschaft lebendiger zu gestalten. Auch Fortgeschrittene finden Ideen für neue gemeinsame Aktionen.
Kürbisgeschichten, Wildtiere und Gartentreffen: Nachbarschaftsgarten im September
Der September stand im Nachbarschaftsgarten ganz im Zeichen des Kürbisses. Außerdem kamen wir Wildtieren auf die Spur und unternahmen eine Exkursion nach Charlottenburg zu einem Treffen mit Nachbarschaftsgärtner*innen aus drei weiteren Genossenschaftssiedlungen.
Interview mit Wir von hier
Neulich durfte ich Maria von der Nachbarschaftsplattform Wir von hier ein paar Fragen rund um diesen Blog beantworten. Es ging darum, wieso ich mit engagementgeschichten.de online gegangen bin, warum es mir wichtig ist, mich in meiner direkten Nachbarschaft zu engagieren, wo es mir in Berlin am besten gefällt und welche Engagementgeschichte mich bisher am stärksten beeinflusst hat. Wir von hier will das Beste aus der lokalen Kultur zeigen und Vertrauen zwischen Nachbarinnen und Nachbarn schaffen.
Zeitreise mit den Nachbarinnen: 50 Jahre 68
„50 Jahre 68 sind kein Grund für eine Nostalgieveranstaltung, kein Grund zur Verklärung und auch nicht zur Verdammnis“ hieß es in der Einladung für „68 – eine Lesung mit Musik mit Now or never“ beim Frauenprojekt Offensives Altern e.V. nebenan. Now or never sind drei Menschen in Berlin, die sich – von den Beatles bis zu Pink Floyd – „feinstem Akustik-Rock“ verschrieben haben und schon öfter in dem gemütlichen Gemeinschaftsraum der Nachbarinnen zu Gast waren. Ihre Texte und Geschichten, die bei ihren Auftritten zwischendurch vorgelesen und erzählt werden, kommen gut an: „anschaulich, manchmal gar humorig, informativ, nicht nostalgisch verklärend, dafür immer kurzweilig, lebendig und authentisch“.
Neue Sprechstunden bei BENN Britz
Wie können wir die Nachbarschaften in Britz stärken? Was fehlt in Britz? Wo benötigen Sie Unterstützung? Wie können wir das Zusammenleben aller Britzerinnen und Britzer verbessern? Susen Engel und Leny Chemali vom BENN-Team Britz (Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften) möchte sich mit Nachbarinnen und Nachbarn über diese Fragen austauschen und bieten ab sofort im Gemeindehaus der Berliner Stadtmission in Britz in der Nähe der U-Bahn-Station Parchimer Allee wöchentliche Sprechstunden an.
Film to go — September: Doppelte Aufmerksamkeit und Gastbeitrag!
Im September bekam Film to go im Blog gleich doppelte Aufmerksamkeit! Selbst wollte ich ursprünglich keinen Beitrag über „Die Verlegerin“ verfassen. Also gab es beim Film-to-go-Publikum den Aufruf, einen Gastbeitrag zu schreiben. Keiner meldete sich, also saugte ich mir doch noch ein paar Zeilen aus den Fingern. Wenig später erreichte mich dann doch ein Gastbeitrag! Werner, Moderator, Filmvorführer und Koordinator von Film to go, hatte selbst den Griffel in die Hand genommen und einen Rückblick auf den Film und den Abend geworfen.
Film to go – September: Volles Haus! Die Herbstsaison beginnt
Lag es an Meryl Streep, die schon beim letzten Film to go „Mamma mia!“ Publikumsliebling war? An dem aktuellen, gerade erst auf DVD und in Streaming-Diensten veröffentlichten Film „Die Verlegerin“? Oder doch daran, dass es zumindest tageweise langsam herbstlich wird und ein Kinoabend direkt vor der Haustür daher eine reizvolle Abendunterhaltung bietet? Schwer zu sagen, gestern Abend war jedenfalls so viel los wie schon lange nicht mehr bei Film to go. Über 30 Nachbar*innen trafen sich im Atrium des Ortolanweg 68.
Neues Projekt im Ortolanweg: DIY-Werkstatt und Leseecke
Juchu! Die neueste Projektidee aus dem Ortolanweg kam bei der Jury des Nachbarschaftsfonds der Wohnungsbaugenossenschaft 1892 gut an. Der entsprechende Projektantrag wurde am 13. September, am Tag des positiven Denkens, bewilligt. Der kaum genutzte Gemeinschaftsraum für die Kinder im Hallenhaus soll nicht nur gemütlicher und einladender werden, sondern auch einmal im Monat für alle Generationen geöffnet werden, damit kleine und große Nachbar*innen gemeinsam kreativ werden können.
Ausgesperrt – und alle helfen mit!
Dienstagmorgen, 9 Uhr, ein wichtiger Termin steht an, ich will nur eben etwas von der Nachbarin gegenüber ausleihen, da schlägt die Wohnungstür zu, der Schlüssel liegt in der Wohnung, nichts dabei außer Bluse, Rock und Strumpfhosen. Oh Schreck, was nun? Nun helfen die Nachbarinnen und Nachbarn mit Notfallhandtasche und Kletterpartie!
Digital mobil im Alter — bald auch im Ortolanweg?!
Mit den Enkeln Videos anschauen, Fotos mit Nachbarinnen teilen, die nächste Busverbindung finden, einen Schrittzähler nutzen, das Gedächtnis trainieren, eine Einkaufsliste schreiben, den Wetterbericht abrufen, ein Lied aus der Jugend wiedererkennen: Das alles und noch viel mehr ist mit Apps auf einem Smartphone oder einem Tablet möglich. Bis alle Apps eingerichtet, die persönlichen Daten geschützt und die Finger geschickt genug für die kleinen Geräte sind, kann allerdings etwas Zeit vergehen. Da kann es für Einsteiger*innen schnell unübersichtlich werden werden. Unterstützung bietet das Projekt „Digital mobil im Alter“, das es mit etwas Engagement auch bald im Ortolanweg geben könnte.
Bundesjugendspiele überwinden — Nachbarschaftsausflug zum ISTAF
Mit Sport habe ich wenig am Hut. Außer durch das unregelmäßige Bahnenpaddeln im benachbarten Schwimmbad, das kurzfristige Absagen morgendlicher Verabredungen im Fitnessstudio und das Inspizieren der Renovierung des hauseigenen Sportraums zeichnet sich mein Sportgeist vor allem durch quälende Erinnerungen an die Bundesjugendspiele aus. Trotzdem bin ich letzten Sonntag dank der ISTAF-Freikarten, die meine Nachbarin über die Mitgliederzeitung unserer Genossenschaft gewonnen hatte, einmal quer durch die Stadt zum Berliner Olympiastadion gefahren und durfte vielfältige Eindrücke sammeln.
Sommerkino in Gropiusstadt
Dass in Gropiusstadt ganz schön was los ist, durfte ich schon vor einiger Zeit bei meinem Besuch des Quartiersmanagements erfahren. Am letzten Tag im August war ich nun endlich das erste Mal bei einer der Veranstaltungen im Nachbarbezirk und zwar beim Sommerkino in der Gropiusstadt.
Erdbeeren, Bohnen, verfaulte Kürbisse: Nachbarschaftsgarten im August
Mehr oder weniger erwünschte Besuche, Ferienstimmung, Erdbeer- Tomaten- und Bohnenernte, die immerwährende Suche nach neuen Steinen und eine tolle Entdeckung! So wars im August im Nachbarschaftsgarten.
Stop in the neighbourhood! Sommerfest im Ortolanweg 2018
Zusammengefasst: Beim Nachbarschaftsfest am 18. August im Ortolanweg war es anstrengend, engagiert, öffentlich, kiezübergreifend, spaßig, wortschöpferisch, überraschend, kommunikativ, fürsorglich und lebensfroh. Es war ein schönes Fest!
Film to go — August: Abbamania
„May we all have a vision now and then of a world where every neighbour is a friend” singen Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid in ihrem Song „Happy New Year“ und hätten dank eines Zeitungsaufrufs auch „Friends and Neighbours“ heißen können. Weltbekannt wurden sie dann aber als Abba. Nach dem Durchbruch beim Eurovision Song Contest 1974 hält der Erfolg ihrer Musik ungebrochen an: 1999 fand die Premiere des Jukebox-Musicals „Mamma Mia!“ statt, 2008 wurde es verfilmt. 10 Jahre später nimmt Abba neue Songs auf, die „Mamma Mia!“-Fortsetzung „Here We Go Again“ kommt in die Kinos und bei Film to go steht im August der erste Teil auf dem Programm.
Kommt vorbei! Sommerfest im Ortolanweg am 18. August
Hüpfburg für die Kleinen, Bingo für die Großen und eine Zuckerwattemaschine sind beim diesjährigen Sommerfest in der Siedlung Ortolanweg neu dabei. Wie im letzten Jahr mixen die Frauen vom Offensiven Altern e.V. feine Cocktails mit selbstangebauter Minze, Haus 72 schmeißt den Kuchenstand, Kinder können sich beim Falken-Spielmobil schminken lassen, über den Spielparcours toben und bei der Kindertombola am Glücksrad drehen. An den fünf Spielstationen gibt’s eine Bonbonschleuder, eine Torwand, Armbrustschießen, Dosenwerfen und Wasserspritzen. Mitmachen lohnt, es gibt wieder tolle Preise!
Film to go — Juli: Gut geplant, anders gekommen, trotzdem ganz schön ausgefuchst
Tierspuren malen, Puste-Parcours, Ringe werfen, Luftballontanz und Wasserlauf: Wer die fünf Spiele der extra für Film to go ausgedachten Popcorn-Rallye gespielt hat, gewinnt eine Tüte frisch gepopptes Popcorn, das beim Kino unterm Sternenhimmel auf der Dachterrasse Ortolanweg 72 genascht wird, während Judy Hopps und Nick Wilde Verbrecher jagen. So jedenfalls der Plan, der wegen Sturm und Reisezeit erst nach den Sommerferien zum Einsatz kommt. Doch auch ohne Popcorn-Rallye gabs im Juli mit Zoomania einen schönen Film to go-Abend.
Frau Hacke und das Ernteglück: Nachbarschaftsgarten im Juli
Frau Hacke, Ernteglück, Besuch aus Fauna und Charlottenburg, Zukunftspläne und Wasser marsch: Im Juli war im Nachbarschaftsgarten Ortolanweg Hochsaison! Die Gemeinschaftsgärtnerinnen haben gearbeitet, geerntet, gekocht, gelebt, gespielt, vernetzt und geplant.
Sommerfest im Ortolanweg: Wer macht mit?
Lidia kümmert sich um Kuchen- und Salatspenden, Micha gestaltet die Plakate, Angela organisiert das gesamte Catering, Sabine das Kinderfest und Christian hält die Fäden zusammen. Alle arbeiten daran, dass am Samstag, den 18. August, ein schönes Sommerfest auf dem Anger hinterm Ortolanweg stattfinden kann. Noch werden dringend Helferinnen und Helfer für die vielfältige Aufgaben direkt am Festtag gesucht!
Die unendliche Renovierung der Gemeinschaftsräume
Seit Monaten steht in meinem Redaktionsplan: „Artikel Renovierung Gemeinschaftsräume!“ Seit Wochen ist dieser Beitrag geschrieben und wartet nur noch auf die letzte zufriedene Zeile „Endlich fertig!“ samt finalem Titelbild. Seit gestern habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass sich in nächster Zeit noch irgendetwas in Sachen Renovierung tut. Immerhin habe ich jetzt ein Sommerloch-Skandälchen für den Blog: Eröffnung der Gemeinschaftsräume erneut verschoben! Aber von vorne…
Viel los in Gropiusstadt: Veranstaltungstipps im Juli
Gropiusstadt kannte ich bisher vor allem durch Christiane F., durch die Gropius Passagen und durch den Ausblick von der Dachterrasse im Ortolanweg. Außerdem trennt sie, so habe ich bei meinem Umzug nach Buckow gelernt, als eigener Ortsteil das östliche vom westlichen Buckow. Dass die Gropiusstadt aber weitaus mehr zu bieten hat als Hochhausschluchten, konnte ich bereits vor einigen Wochen lernen, als ich bei einem Treffen des EngagementZentrums Neukölln und des Quartiersmanagements Gropiusstadt dabei sein durfte. Diese Woche erreichte mich eine Übersicht über die Veranstaltungen und Angebote im Juli und ich bin schon wieder positiv überrascht!
Los geht’s: Zusammen in Britz! (BENN)
Freitagnachmittag, die Sonne scheint, ideale Voraussetzungen, um schnell nochmal ins Schwimmbecken zu hüpfen oder spontan den Grill im Garten anzuwerfen. Trotz solch sommerlicher Verlockungen folgten am 29. Juni 2018 interessierte Nachbar*innen und engagierte Britzer*innen einer Einladung in die Haarlemer Straße, um dort in der Gemeinschaftsunterkunft zu erfahren, was es mit BENN auf sich hat.
Nachbarschaftsgarten im Juni
Im Juni hat sich im Nachbarschaftsgarten viel getan: Es wurde wild gegärtnert und gebastelt, das Gemüse explodierte, die Hecke erlitt einen Radikalschnitt, ein Kohlrabi sorgte für eine Begegnung, es wurde gefeiert, aber auch getrauert.
Statt Bullshit Bingo mal ganz klassisch!
Mal mehr, mal weniger witzig: Zur WM gehen wieder zahlreiche Bullshit-Bingo-Varianten herum. Im Ortolanweg wurde dagegen an einem Freitagabend im Juni ganz klassisches Bingo gezockt. Beim Sommerfest der Siedlung am 18. August soll es neben Hüpfburg für die Kleinen auch Bingo für die Großen geben. Damit beim Fest alles glatt läuft, wurde eine Übungsrunde fürs Festkomitee eingelegt. Wer wäre als kritisches Publikum besser geeignet als die eingespielte Bingotruppe der Seniorenwohnanlage? Bullshit kam aber leider auch dabei vor.
Veranstaltungstipp: Freitag, 29.6.18 – BENN-Britz stellt sich vor
Wer ist BENN? BENN steht für „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“. Auch in Britz! Wer wissen möchte, was rund um die Gemeinschaftsunterkunft Haarlemer Straße 89 passiert, ist herzlich eingeladen, am Freitag, den 29. Juni 2018 von 16 bis 19 Uhr vorbeizukommen!
Fledermäuse, Biber, grünes Neukölln, Kräuter: Mein langer Tag der StadtNatur!
Fledermäuse in der Zitadelle Spandau, Biber im Tiergarten, Radtour durchs grüne Neukölln, Kräuterspaziergang in Britz: Ich habe einen fantastischen Langen Tag der StadtNatur verbracht. Dieses Jahr durfte ich mit Ehrenkarte bei dem Naturfestival dabei sein. Die Freikarte gab es als Anerkennung für mein Kurzzeitengagement für die Stiftung Naturschutz Berlin neulich bei einer Versandaktion und vergangenes Wochenende bei den Fledermaus-Führungen in der Zitadelle Spandau.
Neue Nachbarschaften in Britz (BENN)
Planschbecken vor den Türen, bunte Balkonwände, kleine Apartments, Menschen aus 27 Nationen, spielende Kinder, alle grüßen sich freundlich: Ist das eine neue Ferienanlage? Schaut man genauer, merkt man schnell: Der Anschein trügt. Die neuen Nachbar*innen gehen arbeiten, sie lernen Deutsch und müssen oft von Behörde zu Behörde hasten. Zwar ist die Gemeinschaftsunterkunft Haarlemer Straße eine der angenehmeren ihrer Art. Aber auch sie ist umzäunt und Wachpersonal ständig präsent. Damit über den Zaun hinweg neue Nachbarschaften entstehen, wurde das Programm „BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ ins Leben gerufen.
Sommerkino unterm Sternenhimmel: Filmvorschläge gesucht!
Juchu, im Ortolanweg findet nach zwischenzeitlichen Sicherheitsbedenken und trotz Sommerferien nun doch wie ursprünglich geplant Kino unterm Sternenhimmel statt. Das sind wunderbare Aussichten auf Film to go im Sommer und eine schöne Alternative für die von Buckow leider recht weit entfernten Freiluftkinos. Der Film im Juli, genauer gesagt am 28. Juli, steht schon fest, für den 11. August werden noch Vorschläge gesucht!
Eine Spreefahrt, die ist lustig
„Das ist ja wie auf Klassenfahrt!“: So hieß es gleich mehrfach beim Durchzählen im wuchtigen Doppeldeckerbus, der neulich am Samstagmorgen im schmalen Ortolanweg einen ungewohnten Anblick bot. Insgesamt 81 Nachbarinnen und Nachbarn tuckerten am 2. Juni im Ausflugsdampfer von Treptow bis zum Müggelsee und zurück. Die Dampferfahrt war ein verspäteter Programmpunkt des 125. Jubiläums der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft 1892. Über den 1892-Nachbarschaftsfonds wurde außerdem ein Shuttle-Service ermöglicht, der die Genossenschaftsmitglieder direkt vor der Haustür in Buckow abholte und nachmittags wieder nach Hause brachte.
Film to go — Juni: Public Viewing Fußball-Weltmeisterschaft
Im Juni steht auch Film to go ganz unter dem Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft! Gezeigt werden zunächst die Spiele, an denen Deutschland beteiligt ist. Wer Lust hat, für den Nachbarschaftsblog einen Gastkommentar zu den WM-Spielen zu verfassen, kann sich gern bei mir melden. Ich setze bei den Fußballspielen als Berichterstatterin aus und melde mich beim nächsten regulären Film to go mit einem Beitrag zurück.
Sommerfest im Ortolanweg: Freiwillige und Spenden gesucht!
Hüpfburg für die Kleinen, Bingo für die Alten, Zuckerwatte für Alle! Am 18. August findet auf dem Anger zwischen Ortolanweg, Ibisweg und Tränkeweg wieder ein Siedlungsfest statt. Wie beim Sommerfest 2017 wird das Ganze von einem ehrenamtlichen Festkommitee vorbereitet. Dieses Jahr ist es etwas anders zusammengesetzt als im vergangenen, aber genauso motiviert, für alle Nachbarinnen und Nachbarn ein schönes Fest zu gestalten. Das heißt, Getränke und Grillgut organisieren, einen DJ finden, Marktstände mieten, Pavillons aufbauen, Freiwillige motivieren, Plakate gestalten und vieles mehr. Ab sofort beginnt die heiße Phase, das heißt, alle zwei Wochen tagt der Festausschuss. Testbingorunde inklusive!
Nachbarschaftsgarten im Mai
Seit einem Monat stehen die Hochbeete im Nachbarschaftsgarten. Was ist seitdem geschehen? Auf jeden Fall wächst und gedeiht es. Die Himbeeren und Brombeeren zeigen die ersten Blüten und tragen sogar einige Früchte. Es riecht und schmeckt nach Sauerampfer, Thymian und Koriander. Mangold und Rote Bete sind so dicht gewachsen, dass sie ordentlich ausgedünnt werden müssen, und die ersten Radieschen wurden schon geerntet! Das mit der Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit müssen wir als Gruppe noch üben, ein kleines Gartenfest zum Tag der Nachbarn fand aber trotzdem statt.
Film to go — Mai: Warte, bis es dunkel wird, Sherlock Holmes!
Lichtdurchflutet, hell und freundlich ist das Atrium im Ibisweg 13. „Da hat der Architekt ganze Arbeit geleistet“, lobte dementsprechend ein Besucher. Auch die Baustellenfotos an den Wänden, die erahnen lassen, dass sich einige Wohnungen des Gebäudes über ganze drei Etagen ziehen, boten Gesprächsstoff und beeindruckten die Gäste.
Anlass für rund 15 Nachbarinnen und Nachbarn sich am Samstagabend im Ibisweg 13 zu versammeln, war die Mai-Veranstaltung von Film to go. Zu sehen gab es Guy Ritchies Sherlock Holmes-Adaption aus dem Jahr 2009.
Tipps aus Buckow und Britz
Für lauschige Cafés und hippe Läden sind Britz und vor allem Buckow nicht bekannt. Freizeitorte heißen hier Britzer Garten oder Britzer Wiesen. Genau wegen dieser Unaufgeregtheit und wegen des vielen Grüns bin ich hergezogen. Nach eineinhalb Jahren in der Siedlung Ortolanweg habe ich außerdem sechs neue Lieblingsorte für mich entdeckt.
Großer Bau- und Pflanztag im Nachbarschaftsgarten
„Mit Backpulver bekommt ihr heute Abend eure Fingernägel sauber“, empfahl eine Nachbarsgärtnerin gleich morgens, lange bevor am großen Bau- und Pflanztag der erste Sack Erde in den neuen Gemeinschaftsgarten gekarrt worden war. „Pass auf, solche Tipps kommen bestimmt in Sabines Blog“, scherzte ein Nachbar. „Na gut, wenn ihr wollt! Gerne doch!“, dachte sich diese. Am letzten Sonntag im April traf sich die Garten-AG mit einigen weiteren Nachbar*innen, um den Nachbarschaftsgarten nach vielen Absprachen und Vorbereitungen endlich zum Leben zu erwecken.
Anbaden im Sportbad Britz
Im Sommer frühmorgens in fünf Minuten zum Freibad radeln und dann entspannt ein paar 50-Meter-Bahnen schwimmen, dieses Vergnügen hatte ich seit meinem Wegzug aus der hessischen Kleinstadt schon lange nicht mehr. Dank der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln e.V. und ihrem Vereinsbad ist dies nun wieder möglich. Wie überall muss man als mittelbegabte Freizeitplanscherin rüstigen Rentner*innen-Gruppen ausweichen, die eisern nebeneinander ihre Bahnen ziehen, und man kommt auch besser den Sportschwimmer*innen nicht in die Quere. Aber…
Bombenalarm im Ortolanweg!
Zu BILD, zu aufmerksamkeitsheischend, dachte ich und wollte gar nicht darüber schreiben. Gleich mehrere Nachbar*innen meinten aber: „Mach doch!“, also mach ich es doch: Neulich gab es in meinen Haus einen Bombenalarm. Paketbombenalarm, genauer gesagt. Warum und woher, das spielt hier keine Rolle und ist eine ganz private Geschichte. Wie wir Nachbar*innen damit umgegangen sind, erzähle ich aber gern.
Film to go – April: „Das ist doch kein Altersheim, das ist ein Tollhaus.“*
Im April war das „Film to go“-Team nervös: Nur drei Nachbar*innen hatten sich zum Filmabend angemeldet. Und das, obwohl der größte Raum der Siedlung Ortolanweg zur Verfügung stand. Müssen wir den Filmabend absagen? Den Festsaal in der Seniorenanlage optisch verkleinern, damit sich die Gäste nicht verloren fühlen? Zum Glück kam es anders und es tauchten sogar besonders viele Nachbar*innen auf, um gemeinsam „Quartett“, Dustin Hoffmanns warmherzigen Film über das Altwerden, die Liebe und die Musik zu sehen. Die Komödie kam bei den 35 Zuschauer*innen gut an: Schon beim Vorspann wurde viel geschmunzelt, ja oft sogar laut gelacht.
Vorgestellt: Engagementgeschichten in der 1892aktuell
Lohnen Mitgliederzeitschriften? Ich denke ja! Zumindest überfliege ich alle, die in meinen Briefkasten flattern. In der 1892aktuell, der Zeitung meiner Wohnungsbaugenossenschaft, lese ich sogar fast jeden Beitrag. Das Thema „Ehrenamt“ ist nämlich in jeder Ausgabe erfreulich präsent! In der Rubrik „Viel gemeinsam“ lässt sich gut nach Anregungen für neue Nachbarschaftsaktionen stöbern. Das Tollste: In der neuen Frühjahrsausgabe werden meine Nachbarschafts- und Engagementgeschichten vorgestellt. Das freut mich sehr! Und vielleicht höre ich dadurch von neuen Engagement- und Nachbarschaftsgeschichten aus der Genossenschaft, die ich euch im Blog weitererzählen kann.
Nachbarschaftlicher Ausflug in die Gärtnerei
Seit dem ersten Treffen der Garten-AG hat sich in puncto Nachbarschaftsgarten einiges getan: In der neu eingerichteten WhatsApp-Gruppe wurden rege Ideen und Kaufvorschläge für Gartenschrank und Komposter ausgetauscht. Die Nachbarin, die weder Smartphone noch E-Mail-Konto nutzt, wurde über Ausdrucke in ihrem Briefkasten auf dem Laufenden gehalten. Als Beerensträucher im Sonderangebot waren, fuhren zwei Gemeinschaftsgärtnerinnen gleich morgens los, um zehn Sträucher Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren zu besorgen. Am 7. April traf sich die Gartengruppe zum zweiten Mal. Auf der Tagesordnung stand eine Tour zur Gärtnerei.
Film to go – März: Frida Kahlo und andere starke Frauen
Im März stand die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo im Mittelpunkt bei Film to go. Die Frauen vom Frauenwohnprojekt „Offensives Altern“ hatten dazu eingeladen, die Filmbiografie „Frida“ in ihrem Gemeinschaftsraum anzuschauen. Mit den dort ausgestellten Gemälden der Malgruppe des Hauses bot er eine wunderbare Kulisse für den Film. Ob aufgebrezelt oder in Jogginghose: Auf Korbstühlen, Sofas und Bänken machten es sich rund 30 Nachbar*innen bequem. Die Gastgeberinnen boten großzügig Wein, Whisky und Chips für alle an. In der Küche, die sich dem Gemeinschaftssraum anschließt, köchelte sogar Glühwein vor sich hin. Die Latte für die nächsten Film to go-Abende hängt nun also sehr, sehr hoch!
Los geht’s: Die Garten-AG hat getagt!
Sonntagmorgen, 8.39 Uhr, ich sehe fern, es läuft die Gartensendung des MDR. Das hätte ich frühestens in 20 Jahren von mir erwartet. Die Pilzzucht-Sets, die gerade vorgestellt werden, interessieren mich auch tatsächlich eher nicht, aber ich freue mich über jede Anregung für den neuen Nachbarschaftsgarten und „Gartenzeit“ bietet einen passenden Hintergrund für meinen Rückblick auf die ersten Schritte hin zum Gemeinschaftsgarten. Dazu gehören Mexikanische Minigurken, knallrote Zucchini-Samen, Beerensträucher, Kompost, Kinderspaß und ein Gartentor.
Lesestoff und TV-Sendungen für angehende Gemeinschaftsgärtnerinnen
Die Zeit des Aussäens naht – für den Balkon und dieses Jahr auch für den neuen Nachbarschaftsgarten. Weil es mir in den Fingern kribbelt, ich im vergangenen Jahr aber deutlich zu früh mit dem Vorziehen von Tomaten, Gurken und Co. dran war, vertreibe ich mir die Wartezeit mit einer Literaturrecherche für die Gartenfreundinnen und mich. Bezüglich des Hochbeet-Gärtnerns sind wir nämlich noch etwas grün hinter den Ohren. Bisher besteht meine Gartenbibliothek aus ein paar Balkonbüchern (nicht im Bild), Ausleihen aus Neuköllns Stadtteilbibliotheken, Saatenkatalogen und folgender Linkliste…
Film to go — Februar: Zweidrittelmehrheit für…
Eine herzzerreißende Freundschaftsgeschichte, ein Klassiker des schwarzen Humors und ein romantisches Filmmärchen: Unterschiedlicher hätte die Auswahl bei „Film to go“ im Februar nicht sein können. Doch Lieblingsfilme sind zum Glück verschieden und so sind es auch die Titel der nachbarschaftlichen Wunschliste, aus der sich die Gastgeber*innen vom Ortolanweg 68 ihre drei Favoriten ausgesucht hatten. Bei der Generalprobe und im Januar gab ich noch ohne Zögern eindeutige Prognosen über den Wahlausgang der Filmabstimmung ab. Zutreffende sogar! Diesmal fielen mir die Vorhersage und die eigene Entscheidung schwer.
Gemeinsam gärtnern: Ein neuer Nachbarschaftsgarten kommt!
Juppiduh – mein Haus bekommt einen Nachbarschaftsgarten! Die Freude bei meinen Mitstreiterinnen und mir ist riesig! Ein bisschen stolz bin ich auch: Immerhin ist damit nach „Film to go“ bereits der zweite Projektantrag aus meiner Feder vom Vergabeausschuss des 1892-Nachbarschaftsfonds in voller Höhe bewilligt worden. Diesmal bin ich außerdem offizielle Projektverantwortliche. Was ist der Plan? In Kürze: Gemeinsam gärtnern und brachliegende Flächen verschönern. Wo: Auf einem ausgedienten Spielplatz direkt neben dem Atriumhaus.
Lesetipp: Neuer Blog der Wohnungsbaugenossenschaften
Ende Januar wurde ein neuer Blog über Wohnungsbaugenossenschaften ins Leben gerufen. „Dein Zuhause“ nennt die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften den Blog und verspricht Beiträge über genossenschaftliche Aktionen, die Anregungen und Impulse zum Nachmachen bieten.
Film to go – Januar: „Lovely night“ mit kalten Füßen
So viele Gäste gab es schon lange nicht mehr im Atrium des Ortolanwegs 70! Rund 30 Nachbar*innen waren am letzten Samstag im Januar zu Gast, um bei der „Film to go“-Premiere (mobiles Siedlungskino) dabei zu sein. Während Tanzeinlagen und „lovely night“ wurde Popcorn für Alle durch die Reihen gereicht. Dabei spiegelten sich allerdings die lauen Sommernächte der Romanze nicht im Atrium wider. Mit der Zeit wurde es recht frostig, da konnte auch die hier im Haus noch nicht auf Gäste eingestellte Heizung viel ausrichten. Wer eine Decke dabei hatte, war klar im Vorteil.
Abgeschmückt: Der Frühling kann kommen!
Genau sechs Wochen nach dem gemeinschaftlichen Schmücken der Fünf-Meter-Tanne im Atrium ist die Weihnachtszeit auch im Ortolanweg 70 vorbei. Heute wurde in einer Stunde abgeschmückt, was am ersten Advent in drei Mal so langer Zeit aufgehängt und in drei Stockwerken verteilt wurde. Mit fünf Kindern und zehn Erwachsenen ging es fix mit dem Abhängen, Abschneiden und Verstauen, Geschenkpakete-Tetris inklusive. Besonders schön: Die neueste Nachbarsfamilie war komplett dabei und spendete sogar ein paar Umzugskartons für Weihnachtskugeln und Lichterketten.
Hörtipp: „Wohnen in Ikonen“ (Deutschlandfunk)
Wer Lust hat, sich Kurzberichte über besondere Wohnformen und -häuser anzuhören: Der Deutschlandfunk sendet seit dem 1. Januar 2018 die Reihe „Wohnen in Ikonen“. Der erste Beitrag befasst sich mit dem Corbusier-Haus, der „Wohnmaschine“ in Marseille. In Berlin steht übrigens in der Nähe des Olympiastadions in der Flatowallee ein ähnlicher Bau: das „corbusierhaus berlin“.
Frauenwohnprojekt: Offensiv Altern in Buckow
„Wir toben durch den Garten, wir streiten uns, wir feiern, denn wir sind 8 Jahre und wir sind 84 Jahre — und dazwischen gibt es auch noch ein paar. Klar sind wir Frauen. Sind wir auch gerne. Wir sind offen für Begegnungen. Wir lieben auch Männer. Und Schildkröten. (…) Manchmal ist es schön, manchmal ist es nervig. Manchmal ist es völlig normal — wie das Leben so ist.“ So beschreiben sich die Frauen des Vereins „Offensiven Alterns“ in der Siedlung Ortolanweg. Um mehr zu erfahren, besuchte ich neulich Maike, Mitglied der AG Öffentlichkeitsarbeit des Wohnprojekts, das mehrere Frauengenerationen zusammenbringt.
Kurz und bündig: Nachbarschaftliches Bügelperlen Stecken
Im Ortolanweg 70 sind gerade Bügelperlen angesagt: Ehemalige Nachbarn haben bei ihrem Auszug Maxi-Perlen für die ganz Kleinen verschenkt, bei einigen hat der Weihnachtsmann (oder war es das Christkind?) welche unter den Baum gelegt und andere haben sich selbst welche gekauft, um größere Projekte damit zu starten. Deswegen gab es zwischen den Jahren ein Treffen im Toberaum zum gemeinsamen Bügelperlen Stecken.
Generalprobe: „Film to go“
Angeregt durch ein Sommerfest im Juli 2017, das den Bewohner_innen der Siedlung Ortolanweg wieder mehr Lust auf genossenschaftliches Wohnen gemacht hat, fanden sich fünf Mieter_innen zusammen, um weitere Ideen für gemeinschaftliche Aktivitäten zu spinnen. Sie stellten einen erfolgreichen Antrag für Mittel aus dem Nachbarschaftsfonds der Wohnungsbaugenossenschaft 1892 und organisieren nun einmal im Monat einen Filmabend, um das nachbarschaftliche Miteinander stärker zu pflegen.
Engagierte Nachbarinnen: Anna, die Schöffin
Immer im Stress zwischen Job und Familie — und dennoch hat meine Nachbarin Anna ein verbindlicheres Ehrenamt übernommen als ich es mir für mich je vorstellen könnte: Sie ist Schöffin am Landgericht Berlin. Für einen Prozesstag werden die ehrenamtliche_n Richter_innen im Notfall sogar mal aus dem Urlaub eingeflogen. 2018 stehen in Berlin Schöffenwahlen für die nächste Amtsperiode (2019 bis 2023) an. Anna hat mir deshalb erzählt, welche Erfahrungen sie als Schöffin gemacht hat.
Adventszeit im Atrium
1. Advent, 11 Uhr, Treffpunkt Versammlungstisch: Heute war im Ortolanweg 70 das Aufstellen des gemeinschaftlichen Weihnachtsbaums und Schmücken des Atriums angesagt. Acht, zwischendurch auch zehn Nachbar_innen, dekorierten in rund drei Stunden den überdachten Innenhof für die Adventszeit.
Society of the Crossed Keys jetzt auch im Ortolanweg!
Meine Bekanntschaft mit Concierges beschränkte sich bisher auf Madame Michel aus dem Roman „Die Eleganz des Igels“ und Gustav H., Concierge aus dem „Grand Budapest Hotel“ und Mitglied der „Society of the Crossed Keys“. Jetzt kenne ich auch Frau Skibbe und Frau Pantenburg, zwei wunderbare Frauen, die gestern zur Eröffnungsfeier in ihr neues Concierge-Büro im Ortolanweg 58, eingeladen hatten. Ich war dabei und bin begeistert.
Nachbarschaftsziel 2018: Lebendiger Adventskalender Ortolanweg
Schon seit Tagen poppen sie wieder bei Twitter, Facebook und Instagram etc. auf, werden einem im Back-Shop in die Hand gedrückt, landen im E-Mail-Fach oder im Briefkasten. Adventskalender mit Coupons, Duschgel, Gewinnspielen, manchmal auch noch ganz klassisch mit Bildern oder Schokolade. Einige Kalender versprechen sogar „Impact“, enthalten Spenden oder richten sich ausdrücklich an Freiwillige, wie der Adventskalender von Jugend ohne Grenzen e.V. Die schönsten sind natürlich die mühsam selbstgebastelten oder noch besser: lebendige Adventskalender, die Begegnungen schaffen.
Butterbrottütensterne, Lebkuchenmännchen, Fensterbilder:
Wenn Nachbarinnen gemeinsam basteln
Totensonntag vorbei, Zeit für Weihnachtsschmuck! Meine Nachbar_innen und ich haben dies zum Anlass genommen, das kommunikative Wohnen hier im Haus wieder aufleben zu lassen. Höhepunkt wird sicher das Aufstellen einer Nordmanntanne im Atrium am ersten Adventwochenende. Vier bis fünf Meter hoch soll sie sein und macht damit so manchem Weihnachtsmarktbaum Konkurrenz. Da der Baumschmuck der Hausgemeinschaft in die Jahre gekommen ist, schlug ein Nachbar bei der letzten Nachbarschaftsaktion vor, mit den Kindern im Haus neue Weihnachtsdekoration zu basteln. Gesagt, getan!
Großes Vorbild: Haus 72
„Haus 72, das können Sie sich vorstellen wie eine Kommune, da trocknet die Wäsche wie in Italien vor der Tür“ (Hausverwalter). Seit meiner ersten Wohnungsbesichtigung bin ich neugierig darauf, was im Nachbarhaus 72 so anders läuft als in dem Haus, in dem ich lebe. Meine Nachbar_innen sind nett, es gibt Gemeinschaftsräume, ich wohne gern hier, aber es unterscheidet sich abgesehen von einem begrünten Atrium nicht allzu sehr von einem normalen Mietshaus. Heute Abend habe ich das erste Mal erlebt, wie unser gemeinsames Motto „Kommunikatives Wohnen“ so funktionieren kann wie ursprünglich angedacht.
Nachlese: Sommerfest am Ortolanweg
Bonbonwurfmaschine, Tombola, Cocktailstand, Gegrilltes und Getränke, Tanzen, Quatschen und bei kurzem Platzregen unter Pavillons Schutz finden: Das Sommerfest auf dem Angerplatz zwischen Ibisweg und Ortolanweg war ein voller Erfolg! Das haben alle freiwilligen Helferinnen und Helfer vier Monate später beim Dankesessen bei Gans und Rotkohl erneut festgestellt. Ich war zuständig fürs Kinderfest. Es hat riesigen Spaß gemacht!
Das Atrium – Gartenpflege
Betritt man das Atrium im Ortolanweg, steht man inmitten von Palmen, Sträuchern und Rankpflanzen. Durch das gläserne Dach fällt warmes Licht auf den mit Holzscheiben gefliesten Boden. Am Rand steht eine Tischtennisplatte, an der verglasten Außenwand reihen sich Fahrräder in allen Größen und Zuständen. Gäste, Pizzaboten und Paketlieferanten, die zum ersten Mal hier sind, müssen für gewöhlich erst den Weg bis zu den oberen Stockwerken suchen. Vor den Wohnungen stehen Schuhregale, Stühle, Schränkchen und Zimmerpalmen, die keinen Platz mehr in der Wohnung gefunden haben. In den letzten Monaten hatte sich die Pflanzwelt allzu breit gemacht.
Kommunikatives Wohnen in Buckow
„Kommunikatives Wohnen“. Unter diesem Motto stehen drei Hallenhäuser im Ortolanweg in Buckow. Die drei Häuser entstanden 1992 im Auftrag der „1892“, der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG. Die Entwürfe stammen von den Architekten Axel Liepe und Hartmut Steigelmann. Zur Siedlung Ortolanweg gehören noch weitere Atriumhäuser, ein generationsübergreifendes Frauenwohnprojekt und eine Seniorenwohnahnlage. Ich wohne im mittleren der drei rot geklinkerten Hallenhäuser. Tritt man in das Atrium steht man zwischen Feigenbäumen, Benjamini, Bleiwurz und Grünlilien. Der Boden ist mit Holzscheiben gefliest.