Daniel Åhs Karlsson [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], from Wikimedia Commons

 

Friends and Neighbours

„May we all have a vision now and then of a world where every neighbour is a friend” singen Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid in ihrem Song „Happy New Year“ und hätten dank eines Zeitungsaufrufs, über den 1973 nach Namensvorschlägen für die neue schwedische Band gesucht wurde, auch „Friends and Neighbours“ heißen können. Weltbekannt wurden sie dann aber als Abba. Nach dem Durchbruch beim Eurovision Song Contest 1974 mit „Waterloo“, zahlreichen Hits wie „Fernando“, „Dancing Queen“ oder „Souper Trouper“ folgte Anfang der 80er Jahre die Auflösung der Band. Der Erfolg ihrer Musik hält ungebrochen an: 1999 fand die Premiere des Jukebox-Musicals „Mamma Mia!“ statt, 2008 wurde es verfilmt und zum Kassenschlager.

 

Mamma Mia!

10 Jahre später, 2018, nimmt Abba neue Songs auf, die „Mamma Mia!“-Fortsetzung „Here We Go Again“ kommt in die Kinos und beim Nachbarschaftskino Film to go steht im August der erste Teil auf dem Programm. Ausgewählt wurde der Film im Vorfeld per Online-Abstimmung und stach damit die Alternativen Moonlight Kingdom, Stand by me und Little Miss Sunshine aus.

 

Unterm Sternenhimmel

Zum ersten Mal fand der Filmabend auf einer der drei Dachterrassen der Siedlung statt — direkt unterm Sternenhimmel. „Sehr schöner Ort!“, rief eine Nachbarin und wollte sich gleich für den nächsten Abend, wenn die Meteoren der Persiden kommen, zum Sternschnuppengucken verabreden. Fast alle der rund 20 Gäste hielten es trotz des frischen Windes auf dem Dach aus und ließen sich durch die Abba-Songs anheizen. Zwischendurch kam zwar der Wunsch nach Glühwein statt nach Eiskonfekt auf, aber selbst als mittendrin die DVD ausgetauscht werden musste, harrten die Abba-Fans aus und überbrückten die Pause damit, Abba-Songs zu summen.

 

Meryl und Pierce

Dem Lachen und Raunen an unterschiedlichen Stellen im Film nach zu urteilen, gab es im Publikum unterschiedliche Favoriten für den Vater der Braut. Pierce Brosnan hat für meinen Geschmack jedenfalls seine Goldene Himbeere (als schlechtester Nebendarsteller) durchaus verdient. Dafür tanzte Meryl Streep so wunderbar in Latzhose und „Mamma Mia!“ trällernd über die griechische Insel, dass im Publikum leises Mitsingen erklang und die Motten vor der Leinwand gleich mittanzten.

 

Mehr Abba für alle!

Die Sommerkomödie sorgte für gute Laune und Lust auf mehr Abba. Es wird gemunkelt, dass beim Sommerfest nächste Woche der ein oder andere Abba-Song aufgelegt wird. Wem das nicht reicht, kann sich in den nächsten Tagen den zweiten Teil von „Mamma Mia!“ im Kino anschauen oder jetzt sofort in der sehenswerten interaktiven Abba-Timeline bei YouTube stöbern.

 

Bild: Daniel Åhs Karlsson [CC BY 3.0], from Wikimedia Commons

Film to go — August: Abbamania

2 Kommentare zu „Film to go — August: Abbamania

  • 13. August 2018 um 12:40 Uhr
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    Das war DER HAMMER dieser Film-Abend untem echten Sternenhimmel! Der beste Film und die beste Location.
    Obwohl ich den Film schon kannte, war der Eindruck auf der großen Leinwand ganz anders als vor dem eigenen Fernseher: umwerfend. Unglaublich, dass die Darsteller alles selber gesungen haben – das macht für mich den Film viel glaubhafter und berührender, echter. Gerade der verrissene Pierce B. war genau deshalb so super. Und dass Meryl wunderbar singen kann, kam schon in dem Film „The Last Radio Show“ gut heraus. Dazu gab es noch ringsherum Feuerwerke zu sehen – was will man mehr?
    Einzig die Höhe (vierter Stock) hatte etwas zu schaffen gemacht – sich aber gelohnt.

    So macht Kino mit Nachbarn und Freunden so richtig Spaß!

    Werner

    Antworten
    • 13. August 2018 um 17:34 Uhr
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      Werner, ich war so damit beschäftigt, Sternschnuppen zu entdecken, dass ich das Feuerwerk verpasst habe! Vom Ort her aber auch mein Highlight! Die Freiluftkino-Saison geht übrigens zum Teil bis Mitte September, vielleicht sollten wir es doch nochmal gleich Anfang September auf der Terrasse oder der Wiese wagen…

      Antworten

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