Märchen, Puzzle, Malbücher, Tiergedichte, Erstlesebücher, Bastelanleitungen, Atlanten, Comics, Spielkarten, Jugendbuchklassiker, Pixies, Brettspiele, Gruselbücher, Piratengeschichten und dank einer fürsorglichen Mutter auch Schulbücher für Mathe, Bio und Geschichte: Die fünf Bücherkisten vom Berliner Büchertisch sind vollbepackt mit Lesestoff und Spielen für alle Kinder im Ortolanweg 70.

 

Stöbern beim Berliner Büchertisch

Das gemeinsame Aussuchen der Bücher machte den beiden Nachbarinnen, die vergangenen Samstag ausgiebig beim Berliner Büchertischs gestöbert hatten, viel Spaß. In jeder Ecke, in jedem Regal gab es immer wieder etwas Neues zu entdecken. So wurden aus den ursprünglich vier geplanten Bücherkisten für die neue Leseecke im gemeinschaftlichen Spiel- Lese- und Bastelzimmer fünf Kisten. Hätten sich die beiden nicht allein aus Platzgründen zurückgehalten, hätten es noch viel mehr werden können.

Neue Fundstücke

Zwei Kisten mit Büchern für Drei- bis Sechsjährige warten noch darauf, begutachtet und ausgepackt zu werden, und so langsam wird’s eng im neuen Bücherregal. Mittlerweile sind nämlich wie geplant auch Bücher aus den privaten Kinderzimmern dazu gekommen. Ausgeliebte Pappbilderbücher oder Kinderbücher, die nicht mehr so recht ins neu eingerichtete Jugendzimmer passen, warten nun im Gemeinschaftsraum auf Leseratten und Bücherwürmer. Außer Kinderbüchern standen plötzlich im Regal: Kochbücher aus den 80ern und 90ern, eine „Gebrauchsanweisung für die Liebe“ und eine Textwüste ohne Illustrationen mit den „großen Rätselfragen“ aus Perspektive der 60er Jahre. Das Rätselraten ist nun auch im Ortolanweg groß: Wessen Kinder werden wohl „teuflisch scharfe“ Gerichte mögen? Welches Kind wird sich mit „Menschen, Schicksalen und Problemen, die die Welt bewegten“ befassen wollen? Wer vor allem hat den Eheberater gespendet?

 

Fragen über Fragen

Die älteren, vielleicht dank des Ratgebers seit Jahren gefestigten, Ehepaare? Die frisch Verheirateten, die die Gebrauchsanweisung für die Liebe nun nicht mehr brauchen? Die Getrennten und Geschiedenen, bei denen die Tipps anscheinend nicht geholfen haben? Wen hatten die Spender als Leser*innen vor Augen? Die Kinder, die frühzeitig etwas über das Leben und die Liebe lernen sollen? Die Alleinerziehenden, denen man einen neuen Partner wünscht? Das Paar, bei dem man Krisenstimmung vermutet? Den junge Azubi oder die Cat lady?

Tauschen geht immer

Zum Glück gehen die Bücher, für die sich keine Leser*innen finden, in ein paar Monaten zurück an den Berliner Büchertisch. Im Tausch dafür gibt es dann neuen Lesestoff. In den nächsten Wochen können aber alle erst einmal ausgiebig in der neuen kleinen Bibliotheksecke schmökern. Ein Lesesessel ist schon bestellt.

Bücher für alle!
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