Im Juni war ich gar nicht bei Film to go dabei. Betreibt man Öffentlichkeitsarbeit, gehört es allerdings dazu, über Veranstaltungen zu berichten, an denen man gar nicht teilgenommen hat. Hier im Blog verzichte ich in der Regel darauf. Da aber einige Nachbar*innen gerne nachschauen, wie es beim letzten Film to go war, versuche ich mich nun doch damit. Dank der Hinweise unseres Film-to-go-Koordinatoren Werner wird es schon gelingen.
Film to go – Mai: Sehnsüchtig erwartet – Der Vorname (2018)
Schon bei der ersten Einladung zum Nachbarschaftskinoabend „Der Vorname“ (2018) gab es weitaus mehr Anmeldungen als bei sonstigen Film-to-go-Abenden und sogar mehrfaches und ausdrückliches Lob für die Filmauswahl der Nachbarin im gastgebenden Ibisweg 13. Groß war daher die Enttäuschung als der Filmabend im Februar ausfallen musste, weil die DVD damals noch nicht veröffentlicht war. Drei Monate später war der Film in Videotheken erhältlich und dem Nachbarschaftskino stand nichts mehr im Wege. Rund 30 Nachbarinnen und Nachbarn verteilten sich auf Sofas, Stühlen und sogar der Treppe des Atriums im Ibisweg. Sogar meine Kollegin, die in der Nachbarschaft wohnt, kam vorbei.
Film to go – März: Unsere Erde
Im März gabs beim Nachbarschaftskino zum ersten Mal eine Dokumentation zu sehen, den wunderbaren Natur- und Tierfilm „Unsere Erde – Der Film“. „Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außergewöhnlichen Bilder, die wir jetzt auf der großen Leinwand zeigen, gar nicht mehr einfangen“, sagte Regisseur und Autor Alastair Fothergill zur Entstehung des Films 2008. Elf Jahre später sind die Bilder immer noch beeindruckend und zum Teil vielleicht wirklich nur noch in dieser Dokumentation zu sehen. Nicht unbedingt ein wünschenswerter, aber dennoch ein Anlass, die fantastischen Aufnahmen gemeinsam mit den Nachbar*innen auf, genau, einer großen Leinwand anzuschauen.
Karaoke to go: Apps und Musik verbinden Jung und Alt
„Are you ready, boots? Start walkin’“ – Mit Nancy Sinatra startete vergangenen Samstag der nachbarschaftliche Karaokeabend im Ortolanweg. Rund 15 Nachbar*innen trauten sich in den gemütlichen Gemeinschaftsraum des Frauenwohnprojekts „Offensives Altern“, um gemeinsam zu singen und Spaß zu haben. Da sich kaum jemand allein vors Mikrofon traute, sangen wir fast den ganzen Abend über einfach alle zusammen.
Film to go – Dezember: Muppets und Popcorn-Rallye unterm Weihnachtsbaum
Weihnachten mit den Nachbar*innen verbringen? Geht. Auch im Ortolanweg. Letztes Jahr fand am 2. Weihnachtsfeiertag die Generalprobe von Film to go statt. Genau ein Jahr später wurde die Muppets Weihnachtsgeschichte gezeigt. Vorneweg: Ich war leider nicht dabei und das, obwohl es sich bei dem Film mein Lieblingsweihnachtsfilm handelt und obwohl ich mich schon sehr auf die Popcorn-Rallye gefreut hatte. Niesende und schniefende Mitreisende im ICE nach Hessen und zurück haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber natürlich gibt’s dank Berichten und Fotos von den Nachbar*innen einen kurzen Bericht zum nachbarschaftlichen Weihnachtskino.
Film to go – November: Savoir-vivre und Sommerstimmung im Herbst
Mit über 80 Jahren zum ersten Mal einen Spielfilm inszenieren? Kein Problem für Eleanor Coppola. Ihr Film „Paris kann warten“ lief am 17. November bei Film to go in der Seniorenwohnanlage Ortolanweg. Während im Saal mit Herbstlaub auf den Tischen, Kerzenschein, Eierlikör und Keksmischung gemütliche Herbststimmung herrschte, reisten auf der Leinwand Jacques (Arnaud Viard) und Anne (Diane Lane) im Peugeot 504 durch das sonnendurchflutete Südfrankreich, bewunderten Landschaften und Sehenswürdigkeiten, schwelgten in Crème brûlée au chocolat und anderen kulinarischen Köstlichkeiten und genossen das Savoir-vivre.
Film to go — September: Doppelte Aufmerksamkeit und Gastbeitrag!
Im September bekam Film to go im Blog gleich doppelte Aufmerksamkeit! Selbst wollte ich ursprünglich keinen Beitrag über „Die Verlegerin“ verfassen. Also gab es beim Film-to-go-Publikum den Aufruf, einen Gastbeitrag zu schreiben. Keiner meldete sich, also saugte ich mir doch noch ein paar Zeilen aus den Fingern. Wenig später erreichte mich dann doch ein Gastbeitrag! Werner, Moderator, Filmvorführer und Koordinator von Film to go, hatte selbst den Griffel in die Hand genommen und einen Rückblick auf den Film und den Abend geworfen.
Film to go – September: Volles Haus! Die Herbstsaison beginnt
Lag es an Meryl Streep, die schon beim letzten Film to go „Mamma mia!“ Publikumsliebling war? An dem aktuellen, gerade erst auf DVD und in Streaming-Diensten veröffentlichten Film „Die Verlegerin“? Oder doch daran, dass es zumindest tageweise langsam herbstlich wird und ein Kinoabend direkt vor der Haustür daher eine reizvolle Abendunterhaltung bietet? Schwer zu sagen, gestern Abend war jedenfalls so viel los wie schon lange nicht mehr bei Film to go. Über 30 Nachbar*innen trafen sich im Atrium des Ortolanweg 68.
Sommerkino in Gropiusstadt
Dass in Gropiusstadt ganz schön was los ist, durfte ich schon vor einiger Zeit bei meinem Besuch des Quartiersmanagements erfahren. Am letzten Tag im August war ich nun endlich das erste Mal bei einer der Veranstaltungen im Nachbarbezirk und zwar beim Sommerkino in der Gropiusstadt.
Film to go — August: Abbamania
„May we all have a vision now and then of a world where every neighbour is a friend” singen Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid in ihrem Song „Happy New Year“ und hätten dank eines Zeitungsaufrufs auch „Friends and Neighbours“ heißen können. Weltbekannt wurden sie dann aber als Abba. Nach dem Durchbruch beim Eurovision Song Contest 1974 hält der Erfolg ihrer Musik ungebrochen an: 1999 fand die Premiere des Jukebox-Musicals „Mamma Mia!“ statt, 2008 wurde es verfilmt. 10 Jahre später nimmt Abba neue Songs auf, die „Mamma Mia!“-Fortsetzung „Here We Go Again“ kommt in die Kinos und bei Film to go steht im August der erste Teil auf dem Programm.