Was ist eine Freiwilligenagentur? Was machen die und wozu braucht man die? Auch nach meiner Zeit bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagentur e.V. (bagfa) beobachte ich mich dabei, es nicht bei der gern genutzten Kurzfassung „Freiwilligenagenturen schlagen Brücken zwischen Freiwilligen und gemeinnützigen Organisationen“ zu belassen, sondern hole aus: Sie fördern bürgerschaftliches Engagement, sie informieren, beraten und vernetzen, sie entwickeln neue Projekte, sie sind Lobbyistinnen und betreiben Öffentlichkeitsarbeit fürs Engagement. Das Aufgabenspektrum von Freiwilligenagenturen ist mir noch lebhaft vor Augen.
Für Engagement begeistern!
Freiwillich! Freiwilligendienste bei der AWO
„Freiwillich!“. Freiwillig engagiert mit der AWO. – Die Kampagne der AWO zu ihren Freiwilligendiensten verbinde ich nicht erst mit meiner Zeit als Mitarbeiterin bei der AWO, sondern bereits mit dem Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit (EJF) 2011. Nachdem das EJF 2011 beendet war, stieg ich bei der AWO als Referentin für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) ein. Der war zu diesem Zeitpunkt noch recht neu. Viele Fragen, vor allem rund um die Verwaltung des neuen Freiwilligendienstes und die pädagogische Begleitung der Freiwilligen, mussten geklärt werden.
Echtes Engagement. Echte Vielfalt. Echt AWO.
Öffentlichkeitsarbeit beim AWO Bundesverband
2019 feiert die Arbeiterwohlfahrt ihr 100. Jubiläum. Ich bin sehr gespannt: Wird es eine Imagekampagne geben? Eine eigene Sonderbriefmarke? Wird aus der AWO-Aktionswoche ein ganzes AWO-Themenjahr? 2013/2014 war ich Teil des Kommunikationsteams des AWO-Bundesverbandes. Mein Arbeitsbereich umfasste zunächst die Redaktion des Verbandsberichts. Außerdem war ich Ansprechpartnerin für die Kampagne „Jetzt schlägt’s 13“ für den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, für den Kinder- und Jugendwettbewerb inklusivkreativ in Kooperation mit der Aktion Mensch und für die Pressearbeit des Bündnis‘ für gute Pflege.
Bündnisse, Innovationen, Stellungnahmen: Referentin für Sozialpolitik
Arbeit, Soziales, Europa sind wichtige Themen eines Wohlfahrtverbandes wie der AWO. Die dritte Abteilung, die ich beim Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt neben den Abteilungen „Kommunikation“ und „Verbandsangelegenheiten / Engagementförderung / Zukunft der Bürgergesellschaft“ kennenlernen durfte, befasst sich mit genau diesen Themen. Meine Aufgabe dort war es unter anderem, verschiedene sozialpolitische Kampagnen und Bündnisse zu begleiten.
Freiwillig – Etwas bewegen!
Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011
22 Monate voller Engagement, Veranstaltungen, Vermittlung in Europa: Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011. Das Jahr 2011 war für mich 22 Monate lang. 22 Monate, in denen ich viele engagierte Menschen und Organisationen kennengelernt, neue Verantwortung übernommen und „Europa“ auf einer ganz anderen Ebene erfahren habe als zuvor: Im August 2010 trat ich meine Stelle als „Leiterin der Geschäftsstelle des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit 2011“ an. Mit meinem Kollegen Julian informierte ich Interessierte über Veranstaltungen, Aktionen und Fördermöglichkeiten des EU-Jahres. Ich tingelte durch Deutschland und stellte das Programm vor.
Engagement macht stark!
Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Seit rund dreizehn Jahren findet die Woche des bürgerschaftlichen Engagements statt. Sie war mein Einstieg in die Berufswelt, zunächst als Praktikantin, dann als Projektassistentin. Bis heute ist das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), das die Aktionswoche koordiniert, der Arbeitgeber, bei dem ich die meiste Zeit verbracht habe. Meine dort gewonnenen Berufserfahrungen waren ausschlaggebend dafür, dass ich die Leitung der Geschäftsstelle des Europäischen Jahrs der Freiwilligentätigkeit 2011 übernehmen durfte, und sicherlich waren sie auch für spätere Jobs hilfreich.
Wo alles begann: Dublin Mini-Marathon 2004
2003: Studium vorbei, Magisterzeugnis in der Hand, noch keine berufliche Perspektive. Durch Zufall bin ich in ein Praktikum in einen kleinen Kreuzberger Verein, Freunde alter Menschen, gerutscht. Dort lernte ich, dass PR keine Werbung ist und Öffentlichkeitsarbeit auch für sinnstiftende Arbeit, für soziale Projekte betrieben werden kann. Als sich herausstellte, dass der Verein international vernetzt ist, ergriff ich die Möglichkeit, für ein Jahr als „full-time-volunteer“ also als Vollzeitfreiwillige nach Dublin zu „Friends of the Elderly“ zu gehen, um als Freiwilligenkoordinatorin junge Engagierte und alte Menschen zusammenzubringen, Tagesausflüge und Feste zu koordinieren.