Vorlesetag

Am Freitag, den 16. November, ist es wieder soweit: Der bundesweite Vorlesetag findet statt! Bisher wurden rund 7.500 Aktionen angemeldet, die fürs Lesen begeistern möchten, 327 davon in Berlin (Stand: 16.11.2018). Große Veranstaltungen sind dabei ebenso gefragt wie Vorleseaktionen im kleinen Kreis: in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buchhandlungen, aber auch an außergewöhnlichen Orten wie in Tiergärten und Bergwerken. Auf der Website zum Vorlesetag gibt’s einen Veranstaltungskalender, eine Kontaktbörse für Vorlesewillige und Vorleseorte, Materialien und Tipps für die Vorleseaktionen und ein Selfieplakat.

 

Langfristige Lesepatenschaften

Nicht nur am Vorlesetag, sondern regelmäßig über das ganze Jahr hinweg lesen zahlreiche ehrenamtliche Lesepat*innen Kindern und Jugendlichen vor. Das kann ganz unterschiedlich vonstattengehen:

Einige Lesepat*innen lesen selbst vor, andere üben das Lesen mit den Kindern, indem sie gemeinsam mit ihnen lesen oder sich vorlesen lassen und helfen, wenn es holpert. Lesepat*innen können mit einer festen Gruppe oder einem Lesepatenkind zusammenarbeiten. Möglich sind auch offene Vorlesestunden in Bibliotheken, an der immer wieder andere Kinder teilnehmen. Es müssen übrigens nicht nur Bücher sein, die vorgelesen werden. Die Kinder können zum Beispiel auch an das Zeitunglesen oder durch Apps ans Lesen herangeführt werden.

 

Hilfreiche Organisationen

Wer vorlesen möchte, kann sich in Berlin zum Beispiel an diese drei Organisationen wenden:

  • Das Bürgernetzwerk Bildung betreut über 2.000 aktive Lesepat_innen in Schulen und Kitas.
  • LeseLust“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung Berlin. Vor allem in Kreuzberg, Schöneberg und Wedding besuchen ca. 250 ehrenamtliche Lesepat*innen acht Berliner Grundschulen und zehn Kitas und lesen dort in kleinen Gruppen vor.
  • Die rund 130 ehrenamtlichen Vorleserinnen und Vorleser der Lesewelt e.V. lesen in 30 Bibliotheken, Schulen oder Kitas vor.

 

Weiterbildungsangebote

Weitere Informationen über Lesepatenschaften in Berlin und Antworten auf häufig gestellte Fragen findet man beim Bildungsserver Berlin Brandenburg. Tipps für die praktische Arbeit bieten zum Beispiel dieser Leitfaden für Lesepaten oder das ABC des Vorlesens. Außerdem gibt es spezielle Workshops und Seminare für Leseförder*innen, z.B. die Kurse des Weiterbildungszentrums der FU Berlin. Meinen Erfahrungsbericht (es war toll!) und Hinweise zu weiteren Fortbildungen findet ihr hier. Wer sich noch intensiver mit dem Thema Vorlesen beschäftigen möchte, kann sich die Vorlesestudien von Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn, die auch den Vorlesetag initiiert haben, vornehmen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine aktualisierte Fassung meines zuerst 2013 im Blog des Berliner Büchertisches und 2017 hier in den Engagementgeschichten erschienen Artikels.

Bild: Selfieplakat zum Vorlesetag 2018 (PDF)

Engagiertes Lesen: Vorlesetag und Lesepatenschaften
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