Im April war das „Film to go“-Team nervös: Nur drei Nachbar*innen hatten sich zum Filmabend angemeldet. Und das, obwohl der größte Raum der Siedlung Ortolanweg zur Verfügung stand. Müssen wir den Filmabend absagen? Den Festsaal in der Seniorenanlage optisch verkleinern, damit sich die Gäste nicht verloren fühlen? Zum Glück kam es anders und es tauchten sogar besonders viele Nachbar*innen auf, um gemeinsam „Quartett“, Dustin Hoffmanns warmherzigen Film über das Altwerden, die Liebe und die Musik zu sehen. Die Komödie kam bei den 35 Zuschauer*innen gut an: Schon beim Vorspann wurde viel geschmunzelt, ja oft sogar laut gelacht.
Vorgestellt: Engagementgeschichten in der 1892aktuell
Lohnen Mitgliederzeitschriften? Ich denke ja! Zumindest überfliege ich alle, die in meinen Briefkasten flattern. In der 1892aktuell, der Zeitung meiner Wohnungsbaugenossenschaft, lese ich sogar fast jeden Beitrag. Das Thema „Ehrenamt“ ist nämlich in jeder Ausgabe erfreulich präsent! In der Rubrik „Viel gemeinsam“ lässt sich gut nach Anregungen für neue Nachbarschaftsaktionen stöbern. Das Tollste: In der neuen Frühjahrsausgabe werden meine Nachbarschafts- und Engagementgeschichten vorgestellt. Das freut mich sehr! Und vielleicht höre ich dadurch von neuen Engagement- und Nachbarschaftsgeschichten aus der Genossenschaft, die ich euch im Blog weitererzählen kann.
Nachbarschaftlicher Ausflug in die Gärtnerei
Seit dem ersten Treffen der Garten-AG hat sich in puncto Nachbarschaftsgarten einiges getan: In der neu eingerichteten WhatsApp-Gruppe wurden rege Ideen und Kaufvorschläge für Gartenschrank und Komposter ausgetauscht. Die Nachbarin, die weder Smartphone noch E-Mail-Konto nutzt, wurde über Ausdrucke in ihrem Briefkasten auf dem Laufenden gehalten. Als Beerensträucher im Sonderangebot waren, fuhren zwei Gemeinschaftsgärtnerinnen gleich morgens los, um zehn Sträucher Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren zu besorgen. Am 7. April traf sich die Gartengruppe zum zweiten Mal. Auf der Tagesordnung stand eine Tour zur Gärtnerei.
Film to go – März: Frida Kahlo und andere starke Frauen
Im März stand die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo im Mittelpunkt bei Film to go. Die Frauen vom Frauenwohnprojekt „Offensives Altern“ hatten dazu eingeladen, die Filmbiografie „Frida“ in ihrem Gemeinschaftsraum anzuschauen. Mit den dort ausgestellten Gemälden der Malgruppe des Hauses bot er eine wunderbare Kulisse für den Film. Ob aufgebrezelt oder in Jogginghose: Auf Korbstühlen, Sofas und Bänken machten es sich rund 30 Nachbar*innen bequem. Die Gastgeberinnen boten großzügig Wein, Whisky und Chips für alle an. In der Küche, die sich dem Gemeinschaftssraum anschließt, köchelte sogar Glühwein vor sich hin. Die Latte für die nächsten Film to go-Abende hängt nun also sehr, sehr hoch!
Los geht’s: Die Garten-AG hat getagt!
Sonntagmorgen, 8.39 Uhr, ich sehe fern, es läuft die Gartensendung des MDR. Das hätte ich frühestens in 20 Jahren von mir erwartet. Die Pilzzucht-Sets, die gerade vorgestellt werden, interessieren mich auch tatsächlich eher nicht, aber ich freue mich über jede Anregung für den neuen Nachbarschaftsgarten und „Gartenzeit“ bietet einen passenden Hintergrund für meinen Rückblick auf die ersten Schritte hin zum Gemeinschaftsgarten. Dazu gehören Mexikanische Minigurken, knallrote Zucchini-Samen, Beerensträucher, Kompost, Kinderspaß und ein Gartentor.
Lesestoff und TV-Sendungen für angehende Gemeinschaftsgärtnerinnen
Die Zeit des Aussäens naht – für den Balkon und dieses Jahr auch für den neuen Nachbarschaftsgarten. Weil es mir in den Fingern kribbelt, ich im vergangenen Jahr aber deutlich zu früh mit dem Vorziehen von Tomaten, Gurken und Co. dran war, vertreibe ich mir die Wartezeit mit einer Literaturrecherche für die Gartenfreundinnen und mich. Bezüglich des Hochbeet-Gärtnerns sind wir nämlich noch etwas grün hinter den Ohren. Bisher besteht meine Gartenbibliothek aus ein paar Balkonbüchern (nicht im Bild), Ausleihen aus Neuköllns Stadtteilbibliotheken, Saatenkatalogen und folgender Linkliste…
Film to go — Februar: Zweidrittelmehrheit für…
Eine herzzerreißende Freundschaftsgeschichte, ein Klassiker des schwarzen Humors und ein romantisches Filmmärchen: Unterschiedlicher hätte die Auswahl bei „Film to go“ im Februar nicht sein können. Doch Lieblingsfilme sind zum Glück verschieden und so sind es auch die Titel der nachbarschaftlichen Wunschliste, aus der sich die Gastgeber*innen vom Ortolanweg 68 ihre drei Favoriten ausgesucht hatten. Bei der Generalprobe und im Januar gab ich noch ohne Zögern eindeutige Prognosen über den Wahlausgang der Filmabstimmung ab. Zutreffende sogar! Diesmal fielen mir die Vorhersage und die eigene Entscheidung schwer.
Gemeinsam gärtnern: Ein neuer Nachbarschaftsgarten kommt!
Juppiduh – mein Haus bekommt einen Nachbarschaftsgarten! Die Freude bei meinen Mitstreiterinnen und mir ist riesig! Ein bisschen stolz bin ich auch: Immerhin ist damit nach „Film to go“ bereits der zweite Projektantrag aus meiner Feder vom Vergabeausschuss des 1892-Nachbarschaftsfonds in voller Höhe bewilligt worden. Diesmal bin ich außerdem offizielle Projektverantwortliche. Was ist der Plan? In Kürze: Gemeinsam gärtnern und brachliegende Flächen verschönern. Wo: Auf einem ausgedienten Spielplatz direkt neben dem Atriumhaus.
Lesetipp: Neuer Blog der Wohnungsbaugenossenschaften
Ende Januar wurde ein neuer Blog über Wohnungsbaugenossenschaften ins Leben gerufen. „Dein Zuhause“ nennt die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften den Blog und verspricht Beiträge über genossenschaftliche Aktionen, die Anregungen und Impulse zum Nachmachen bieten.
Film to go – Januar: „Lovely night“ mit kalten Füßen
So viele Gäste gab es schon lange nicht mehr im Atrium des Ortolanwegs 70! Rund 30 Nachbar*innen waren am letzten Samstag im Januar zu Gast, um bei der „Film to go“-Premiere (mobiles Siedlungskino) dabei zu sein. Während Tanzeinlagen und „lovely night“ wurde Popcorn für Alle durch die Reihen gereicht. Dabei spiegelten sich allerdings die lauen Sommernächte der Romanze nicht im Atrium wider. Mit der Zeit wurde es recht frostig, da konnte auch die hier im Haus noch nicht auf Gäste eingestellte Heizung viel ausrichten. Wer eine Decke dabei hatte, war klar im Vorteil.