„Bei unserer Hochzeit haben wir uns versprochen, gastfreundlich zu sein.“ Ein rührender Satz und einer, den meine Gastfamilie in Wangen im Allgäu bis heute, über 30 Jahre später, beherzigt. Wie ich zu einer Gastfamilie im baden-württembergischen Westallgäu komme? Am 31. Januar galt es, einen Digital-Kompass Standort zu eröffnen und diesmal mit Familienanschluss inklusive!
Kleiner Anton in Gründau: alle Generationen unter einem Dach
Gründau – Lieblos, das ist einer jener Ortsnamen, den ich noch aus der Radiowerbung kenne, die während meiner Schulzeit in Hessen auf HR 3 und FFH in Dauerschleife lief. Lieblos, wer möchte schon in einem Ort wohnen, der zwar ein großes Möbelhaus hat, aber Lieblos heißt, dachte ich damals. Der Name klingt zwar besser als Darmstadt oder Eiterfeld, aber wenn schon skurrile Ortsnamen, dann doch besser so etwas wie Linsengericht oder Erbsengericht. 2019, viele Jahre später durfte ich mir dank eines neuen Standortes des Digital-Kompass selbst ein Bild von Gründau machen.
Neu Schloen: Dienstreisen, wo andere Urlaub machen
Neu Schloen, das ist ein winziger Ort im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, acht Kilometer entfernt von Waren an der Müritz. In den nächsten zwei Jahren werde ich öfters dort sein, denn ich darf für den Digital-Kompass die Schloener Online-Füchse betreuen. Die Online-Füchse sind Leuchtturm der BAGSO 2018, Preisträger des Goldenen Internetpreises 2017, Finalisten der Google Impact Challenge 2016, also preisgekrönte Vorreiter, wenn es um das Thema Digitalisierung und Alter geht. Am 24. Mai war ich das erste Mal vor Ort und begeistert!
Im Rheingau wurde das WWW erfunden: Stippvisite in Oestrich-Winkel
Endlich wieder eine Zuggeschichte! Zuggeschichten handeln von meinen Besuchen bei Standorten des Digital-Kompass. Am 3. April, am Tag der älteren Generationen, gings nach Oestrich-Winkel im Rheingau zur Eröffnung des Mehrgenerationenhauses als Digital-Kompass Standort.
Los geht’s! Tabletkurs im Ortolanweg
Was sind die Unterschiede zwischen Notebook, Tablet und Smartphone? Wieso wird der Bildschirm immer schwarz? Wie setze ich meinen Spielstand auf Null? Wo finde ich den Wetterbericht? Viele Fragen und hoffentlich genügend Antworten gab es heute beim Auftakt zum Tabletkurs für Senior*innen im Ortolanweg. Insgesamt acht Wochen lang werden wir uns jeden Samstagvormittag treffen, um gemeinsam die Funktionen von Tablets auszuprobieren, um Apps zu testen und um die Vorteile des Internets (nicht nur) für ältere Menschen kennenzulernen.
Feine Sache: Fotoshooting in Frankfurt
Was ich gerne können würde: Richtig gute Fotos schießen. Zum Beispiel aus dem Zug heraus, mit dem ich neulich frühmorgens von Berlin nach Frankfurt fahren durfte. Rechts glitzerte noch die frostig-eisige Winterlandschaft im Mondschein, links ging bereits bei sanftem Morgenrot die Sonne auf. Beides fantastische Aussichten und in ihrer Gleichzeitigkeit wunderschön. Meine Knipsversuche waren an diesem Morgen leider vergeblich. Richtig gute Fotos sollten an diesem Tag aber dennoch entstehen: beim Auftaktteffen der Vertreter*innen der ersten zwölf glorreichen Standorte des Digital-Kompass.
Digital-Kompass goes Social Media
Oh, là, là! Ab sofort ist das Team Digital-Kompass auch bei Facebook und in gleich zwei Blogs aktiv. Mein Kollege Guido von der Verbraucher Initiative und ich werden nämlich über unsere Besuche bei Standorten des Digital-Kompass bloggen. Bei Twitter und bei Instagram gibt’s zwar keine eigenen Kanäle, dafür bräuchte es mehr Zeit und Muse im gesamten Team für Social Media. Ab und an werden dort trotzdem Tweets und Bilder unter #Digitalkompass auftauchen, vor allem dann, wenn Team DsiN im Namen des Digital-Kompass unterwegs ist.
Motto 2019: Die Kluge fährt im Zuge
Statt guter Vorsätze gibt’s bei mir für 2019 ein Jahresmotto: „Die Kluge fährt im Zuge“. Und das ziemlich oft. Für den Digital-Kompass stehen viele Besuche bei neuen Standorten an: um zu erklären, wie Digitale Stammtische funktionieren, um Workshops anzubieten oder um an Veranstaltungen teilzunehmen. Zunächst geht es dafür nach Wangen im Allgäu, nach Neu-Schloen an der Müritz, nach Bleicherode im Südharz und nach Berlin Marzahn-Hellersdorf. Später nach Würzburg, nach Wanzleben und nach Memmingen. 2019 nehme ich mir neben den Dienstreisen vor, auch in meiner Freizeit viel mit der Bahn zu reisen.
Wie Skype mich an den Rande des Nervenzusammenbruchs brachte
Im Allgemeinen funktioniere ich in Stressfunktionen erstaunlich gut. Mein erstes Webinar, damals noch bei der bagfa, kam bei den Teilnehmenden gut an. Ich kann diverse Messenger und Social Media halbwegs geschmeidig gleichzeitig bespielen und dank einer DIY-Mutter und eines Bruders, der mich vom Kinderfahrrad an bis zum ersten PC hat immer mitschrauben und alles hat selber machen lassen, ist meine Scheu vor Technik oder vor neuen Computeranwendungen gering. Aber dann war mein erster Digitaler Stammtisch ein technisches Disaster.
Goldener Internetpreis: Perspektivenwechsel
Zugegeben: Vor rund zwei Jahren, als ich zum ersten Mal vom Goldenen Internetpreis gehört hatte, zuckte das ein oder andere Schmunzeln über meine Mundwinkel und der ein oder andere Scherz fiel im damaligen Büro: über den recht klassisch gewählten goldenen Namen des Preises und über drollige, überaus sympathische Wettbewerbsbeiträge wie die „Kaltnaggischen Frühstückstester“. Jetzt, da ich einige der wunderbaren Preisträger*innen kennenlernen durfte, sehe ich den Preis ganz anders.