Doku to go

Nach einer kurzen Film-to-go-Pause im Februar gabs im März beim Nachbarschaftskino zum ersten Mal eine Dokumentation zu sehen, den wunderbaren Natur- und Tierfilm „Unsere Erde“. „Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außergewöhnlichen Bilder, die wir jetzt auf der großen Leinwand zeigen, gar nicht mehr einfangen“, sagte Regisseur und Autor Alastair Fothergill zur Entstehung des Films 2008. Elf Jahre später sind die Bilder immer noch beeindruckend und zum Teil vielleicht wirklich nur noch in dieser Dokumentation zu sehen. Nicht unbedingt ein wünschenswerter, aber dennoch ein Anlass, die fantastischen Aufnahmen gemeinsam mit den Nachbar*innen auf, genau, einer großen Leinwand anzuschauen.

 

Begeisterte Reaktionen

Die 17 Zuschauer*innen zeigen sich in den gut eineinhalb Stunden immer wieder begeistert: Beseeltes Lächeln bei den tapsigen Eisbärjungen, „Was für eine Schönheit!“-Raunen bei den Paradiesvögeln, „Spannend wie ein Krimi!“-Ausrufe bei den nächtlichen Jagdszenen einer Löwin nach einem erwachsenen (!) Elefanten, Mitbibbern, wenn die Streifengänse den Himalaya überfliegen, entzücktes Lachen bei den wasserscheuen Affen und bei den blühenden Schneeglöckchen und Apfelbäumen Vorfreude auf den Frühling.

 

Nachdenklicher Nachgeschmack

„Der Film transportiert eine subtile, aber deshalb nicht weniger eindringliche Botschaft, welche alle, die sich „Unsere Erde – Der Film“ anschauen, ermutigen soll, etwas dafür zu tun, unseren schönen, aber empfindlichen Planeten zu erhalten“, erläuterte Alastair Fothergill seinen Film. Daher bleibt auch ein trauriger Nachgeschmack. 2030, so heißt es unter anderem am Ende des Films, könnten alle wildlebenden Eisbären ausgestorben sein. Deswegen läuft jetzt auf meinem MP3-Player erst einmal der neue Ärzte-Song „Abschied“.

Foto: by Annie Spratt on Unsplash

Film to go – März: Unsere Erde

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