Großes Vorbild: Haus 72

Wäsche trocknet vor der Haustür

„Haus 72, das können Sie sich vorstellen wie eine Kommune, da trocknet die Wäsche wie in Italien vor der Tür“ (Hausverwalter). Seit meiner ersten Wohnungsbesichtigung bin ich neugierig darauf, was im Nachbarhaus 72 so anders läuft als in dem Haus, in dem ich lebe. Meine Nachbar_innen sind nett, es gibt Gemeinschaftsräume, ich wohne gern hier, aber es unterscheidet sich abgesehen von einem begrünten Atrium nicht allzu sehr von einem normalen Mietshaus. Heute Abend habe ich das erste Mal erlebt, wie unser gemeinsames Motto „Kommunikatives Wohnen“ so funktionieren kann wie ursprünglich angedacht.

Nachlese: Sommerfest am Ortolanweg

Glücksrad

Bonbonwurfmaschine, Tombola, Cocktailstand, Gegrilltes und Getränke, Tanzen, Quatschen und bei kurzem Platzregen unter Pavillons Schutz finden: Das Sommerfest auf dem Angerplatz zwischen Ibisweg und Ortolanweg war ein voller Erfolg! Das haben alle freiwilligen Helferinnen und Helfer vier Monate später beim Dankesessen bei Gans und Rotkohl erneut festgestellt. Ich war zuständig fürs Kinderfest. Es hat riesigen Spaß gemacht!

Das Atrium – Gartenpflege

Gartenbox und Schubkarre mit Grünabfall

Betritt man das Atrium im Ortolanweg, steht man inmitten von Palmen, Sträuchern und Rankpflanzen. Durch das gläserne Dach fällt warmes Licht auf den mit Holzscheiben gefliesten Boden. Am Rand steht eine Tischtennisplatte, an der verglasten Außenwand reihen sich Fahrräder in allen Größen und Zuständen. Gäste, Pizzaboten und Paketlieferanten, die zum ersten Mal hier sind, müssen für gewöhlich erst den Weg bis zu den oberen Stockwerken suchen. Vor den Wohnungen stehen Schuhregale, Stühle, Schränkchen und Zimmerpalmen, die keinen Platz mehr in der Wohnung gefunden haben. In den letzten Monaten hatte sich die Pflanzwelt allzu breit gemacht.

Kommunikatives Wohnen in Buckow

Kommunikatives Wohnen in Buckow

„Kommunikatives Wohnen“. Unter diesem Motto stehen drei Hallenhäuser im Ortolanweg in Buckow. Die drei Häuser entstanden 1992 im Auftrag der „1892“, der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG. Die Entwürfe stammen von den Architekten Axel Liepe und Hartmut Steigelmann. Zur Siedlung Ortolanweg gehören noch weitere Atriumhäuser, ein generationsübergreifendes Frauenwohnprojekt und eine Seniorenwohnahnlage. Ich wohne im mittleren der drei rot geklinkerten Hallenhäuser. Tritt man in das Atrium steht man zwischen Feigenbäumen, Benjamini, Bleiwurz und Grünlilien. Der Boden ist mit Holzscheiben gefliest.