Computerfrust

Computerfrust

Wenn mich der Eifer packt, werde ich demnaechst versuchen, eine Datenbank zu entwerfen, die Papierakten hier kommen mir richtig altertuemlich vor, ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt solche Dinge per Hand erledigt habe. Es hat aber auch einen recht nostalgischen Charme und eventuell koennte es Schwierigkeiten geben, da wir hier zu viert arbeiten und nur ein PC zur Verfuegung ist. Das genaue Gegenteil von Tivola, wo man nicht mal einen Notizzettel findet, weil alle ihre kleinsten Notizen in den Rechner tippen. Eine Mischung der Extreme waere ganz angenehm…

Staff Meeting

Küchentresen

Heute habe ich gelernt, wie man den Shop oeffnet. Hoffentlich geht die Alarmanlage nicht los, wenn ich es alleine versuche. Aber wahrscheinlich wirkt es beim ersten Mal komplizierter als es letztendlich ist. Ansonsten war der Vormittag ausgefuellt mit Niamhs Bericht ueber die Generalversammlung der FoE und dem Staff meeting. In den USA, Kanada und Frankreich ist der Verein sehr viel groesser und bekannter als in Irland und Deutschland! Wie K. schon sagte, gibt es tatsaechlich viele, die als FTV von einem zum anderen Land wechseln. Beim Staff Meeting treffen sich alle FTV’s (Fulltime Volunteers) mit Niamh und besprechen die Arbeit der vergangenen und folgenden Woche. Mittags kurz im Shop ausgeholfen.

Erster Arbeitstag – Wednesday Club

Frau präsentiert Schreibtisch

Heute habe ich meinen ersten Wednesday ueberstanden. Der Wednesday Club ist eine regelmaessige Veranstaltung hier im Partyroom. Zwischen 14 und 15.30 Uhr kommen bis zu 70 [2023: Irinnen und] Iren, trinken Tee, essen Bisquits und Eis, spielen bei „raffle“ mit und singen vor und mit. Dabei helfen ein paar Freiwillige, aber die meiste Arbeit uebernehmen die FTV’s (Full-time-volunteers, Vollzeitfreiwilligen). Unter anderem gehoert dazu Einkaufen, Gedecke vorbereiten etc. Das anstrengendste zumindest fuer Neulinge ist wohl die Rezeption, wenn auf einen Schlag zehn und mehr alte Irinnen und Iren ihre irischen Namen nennen, zum Teil mit so starkem irischem Akzent, dass selbst Julie aus den USA Schwierigkeiten hat, sie zu verstehen. Ich hoffe, sie hilft mir beim naechsten Mal noch einmal. Zwischendurch habe ich im Ritzy Rag, dem Secondhand-Laden ausgeholfen und den Laden geschlossen. So viel Neues an einem Tag.

Danke! – Kueche, Kostproben,

Frontalansicht Gebäude Friends of the Elderly

Der Flug nach Dublin war ganz ok, allerdings hat sich der Abflug um eine Stunde verschoben, im Flugzeug gabs nur gegen Bezahlung Getraenke oder Snacks. Entschaedigend war dafuer der Ausblick auf die Wolkenlandschaften. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal solche schoenen Formationen in einer solch schoenen Abendsonne gesehen zu haben. Ich bin durch sonnenbeschienene Eislandschaften, Nebelmeere, Wattegebirge, Schafswollknaeule geflogen und nach einem Anflug ueber die Kueste und Bay of Dublin zwischen lauter nach Heiligen benannten Aer-Lingus-Maschinen sicher gelandet. Dabei haben sich zwei Irlandklischees voll und ganz bewahrheitet.

In der hessischen Heimat

In der hessischen Heimat

Donnerstag wurde „Tante Biene“ entweder zur Kinderbetreuung von den zwei Kinderlein oder in der typischen Wolf´schen „Selbst-ist-der Mann/die Frau“-Manier zum Hüttenbau eingespannt. Nun kann ich dank meines Bruders nicht nur laienhaft Räder reparieren, sondern auch lettische Fertigholzhütten bauen. Dazu gehört vor allem: Bretter von einem zum anderen Ort zu tragen, diese sortieren, Schotter schippen, Split schippen, Bretter streichen, Fundamenthölzer unterbetten – wobei die zwei mitarbeitenden Ingenieure dabei so viel nachgebessert haben, dass die Hütte fast nicht mehr unter das Dach des Hauses gepasst hat…

Die letzten Wochen [in Deutschland] und McGeiz

KI-Generierte Hummel als Plüschtier, an der ein Schildchen befestigt ist, auf dem steht "I love my dentist"

Beim letzten Wochenenddienst habe ich begonnen, die alten Damen und Herren zu verabschieden, die es zwar bedauern, dass „die Guten immer gehen“, aber sich mit mir freuen und das Beste wünschen. Elfies „Frauchen“ hat bei einem Artikel über Irland in einer Fernsehzeitschrift ein Eselsohr geknickt und zwei andere wiesen mich darauf hin, dass es in Irland doch die gute Butter gibt (Ich halte es ja immer noch für eine gute Idee, Kontakte zwischen Kerrygold und Friends of the Elderly zu knüpfen, immerhin werben die wortwörtlich mit „alten Freunden“).

Erster Tag

Zeichnung: junge Frau sitzt vor einem Computer, viele Symbole schwirren um sie herum. in einer Denkblase ist ein Buch zu sehen

Heute ist der erste Tag, an dem ich dieses Live Journal ausprobiere, auf dass Ihr Euch ab Juni informieren könnt, was ich in Dublin erlebe. Natürlich sind persönliche Briefe oder Mails weitaus schöner, die wird es auch geben, allerdings war ich so angetan von Paulas (meine Vorgängerin bei den Little Brothers) Journal und warte täglich auf ihre neuen Einträge, dass ich auch eines anlegen möchte.