Zugegeben
Vor rund zwei Jahren, als ich zum ersten Mal vom Goldenen Internetpreis gehört hatte, zuckte das ein oder andere Schmunzeln über meine Mundwinkel und der ein oder andere Scherz fiel im damaligen Büro: über den recht klassisch gewählten goldenen Namen des Preises und über drollige, überaus sympathische Wettbewerbsbeiträge wie die „Kaltnaggischen Frühstückstester“. Überrascht, das weiß ich noch genau, waren mein Bürogenosse und ich über die Startseite des Goldenen Internetpreises, die weitaus frischer und moderner daherkam, als der Name des Preises es vermuten ließ.
Perspektivenwechsel
Jetzt, da ich mehr über den Preis weiß, das engagierte Team dahinter kenne, bei einer Veranstaltung selbst ein wenig mitgemischt und vor allem einige der wunderbaren Preisträger*innen kennengelernt habe, nehme ich den Preis ganz anders wahr und hoffe, ihn im nächsten Jahr wieder ein wenig mitgestalten zu dürfen. Der Goldene Internetpreis zeichnet Menschen, Initiativen und Kommunen aus, die ältere Menschen dabei unterstützen, online aktiv zu werden.
Goldene Gewinner
Am 29. November konnten sich die Preisträger*innen mitten im Märkischen Viertel unter dem Motto „Goldene Gewinner“ mit Vertreter*innen der Partnerorganisationen des Goldenen Internetpreises und Engagierten austauschen und vernetzen. Die Teilnehmer*innen reisten dafür unter anderem aus Regensburg, Hamburg, dem Oberen Fuldatal oder Neu-Schloen an der Müritz an.
Wohlbekannt und geschätzt
Nach Begrüßung, Vortrag und Podiumsdiskussion fanden zwei Workshops statt, bei denen zwei Referenten zu Gast waren, die mir, der eine vom Namen, der andere auch persönlich, wohlbekannt waren. Vom Fundraising-Experten Daniel Pichert, seinen Seminaren und Büchern schwärmten bereits viele Kolleg*innen aus den Freiwilligenagenturen.
Jürgen Grenz von der Stiftung Gute-Tat bzw. sein Team durfe ich ich vor etwa drei Jahren beim Zertifizierungsverfahren für das Qualitätssiegel für Freiwilligenagenturen begleiten. Sein klarer und pointierter Vortrag, wie man Freiwillige gewinnen, begleiten und binden kann, war ein schöner komprimierter Rückblick auf das, womit ich mich zweieinhalb Jahre bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) befassen durfte.
Wie schon bei meiner ersten Begegnung beim OpenTransfer CAMP erlebte ich Dagmar Hirche von Wege aus der Einsamkeit e.V., die die Veranstaltung moderierte, beeindruckend charmant und gutgelaunt.
Organisation ist alles!
Mein Part bei der Veranstaltung war vor allem ein organisatorischer: Im Vorfeld Materialien erstellen, Texte abstimmen, die Räume im Märkischen Viertel sichten, den Fotografen briefen, das Catering kalkulieren, Beamer anschließen, Stühle rücken, Plakate aufhängen und immer wieder den Kontakt zu den äußerst hilfsbereiten und zugewandten Gastgeber*innen, der GESOBAU AG, den Freiwilligen Frau und Herrn Grabowsky und dem Café Apostel halten. Am Tag selbst hieß es dann vor allem laufen, laufen, laufen, denn die Veranstaltung war auf drei Häuser verteilt: Das Plenum fand in einer Kapelle mit hübschen Buntglasfenstern statt, die beiden Workshops in zwei Hochhaustürmen, jeweils im 14. Stock mit fantastischer Aussicht auf das Märkische Viertel, auf Berlin und auf Brandenburg.
Am Ende der Veranstaltung wirkten alle Beteiligten zufrieden und ich war es auch!
Mehr über die Goldenen Gewinner und den Goldenen Internetpreis könnt ihr hier nachlesen.