Hallo, ich bin die Sabine. Ihr kennt mich vielleicht von meinen #GreatestHits „Wer macht mit bei…?“, „Hey, ich hab da so eine Idee für ein Nachbarschaftsprojekt…“, „Film to go zeigt heute…“, „Nein, Fisch esse ich auch nicht“ und „Ja, ich bin wirklich schon so alt“.
Ok, das geht lustiger und meine Nachbar*innen zeichnen sich zwar durch viele tolle Sachen, nicht aber durch eine Vorliebe für Twitter-Memes wie die #GreatestHits aus. Also bliebs bei der Vorstellungsrunde zur Vertreter*innenwahl für die Genossenschaft heute bei: „Ich bin Sabine, ich bin wegen des Konzepts des Kommunikativen Wohnens hergezogen, mir ist das nachbarschaftliche Miteinander wichtig, daher engagiere ich mich mit anderen Vertreter*innen und mit Ihnen in verschiedenen Projekten wie dem Nachbarschaftsgarten oder Film to go, biete einen Tabletkurs an und möchte das große Ganze der Genossenschaft mitgestalten.“ Oder so ähnlich.
Wer steht noch zur Wahl?
Insgesamt haben sich dreizehn Kandidat*innen für sieben Plätze aufstellen lassen. Zwei meiner wunderbaren Nachbarinnen, die schon lange hier in meinem Haus leben und dennoch nicht die Lust am Kommunikativen Wohnen verloren haben. Die Haussprecherin aus dem immer noch engagiertesten Haus 72. Zwei Mitstreiter aus der Kino-to-go-Truppe. Der eine möchte die Rolle eines „Agent provocateur“ einnehmen und kritisch nachhaken, dem anderen ist die demokratische Teilhabe besonders wichtig. Ein weiterer Kandidat scheut keine Konfrontation mit dem Vorstand der Genossenschaft, einer ist in verschiedenen Gremien engagiert und ein alter Hase hat viel Erfahrung im Begutachten von Bauvorhaben der Genossenschaft. Vier Kandidaten sind wie ich neu dabei und möchten sich einfach ehrenamtlich für die Genossenschaft engagieren bzw. die Interessen der Bewohner*innen der Seniorenwohnanlage vertreten.
Kommunikation: Kann nur besser werden!
Bei der kurzen Fragerunde an die Kandidat*innen stellte sich schnell heraus: Die Kommunikation ist das, was in Zukunft verbessert werden kann und muss: Es braucht mehr Zeit und Raum für die Nachbar*innen, um Ideen, Fragen und Beschwerden einzubringen, einen besseren Informationsfluss von Seiten der Genossenschaft, des Siedlungsausschusses und der Haussprecher*innen und mehr Mut und Willen aller, die eigenen Interessen und Wünsche offen zu benennen.
Die Spannung steigt!
Aus den Kandidat*innen haben sich für mich dank der Vorstellungsrunde deutlich sieben Favorit*innen herauskristallisiert. Zu schade, dass nur wenige Nachbar*innen dabei waren und die Beweggründe, warum sich die einzelnen Kandidat*innen zur Wahl stellen, nicht kennen. Ich fand es sehr erhellend und bin gespannt, wer das Rennen macht!