Juppiduh – mein Haus bekommt einen Nachbarschaftsgarten! Die Freude bei meinen Mitstreiterinnen und mir ist riesig! Ein bisschen stolz bin ich auch: Immerhin ist damit nach „Film to go“ bereits der zweite Projektantrag aus meiner Feder vom Vergabeausschuss des 1892-Nachbarschaftsfonds in voller Höhe bewilligt worden. Diesmal bin ich außerdem offizielle Projektverantwortliche.
Was ist der Plan?
In Kürze: Gemeinsam gärtnern und brachliegende Flächen verschönern.
Wo: Auf einem ausgedienten Spielplatz direkt neben dem Atriumhaus.
Warum ein Nachbarschaftsgarten?
Ehrlich gesagt: Das hehre Konzept vom „Kommunikativen Wohnen“ ist hier im Haus eingeschlafen. Eine der wenigen Aktionen, die unsere Hausgemeinschaft dennoch zusammenbringt, ist die jährliche Pflanzenpflege im Atrium. Gärtnern scheint also ein guter Anlass für uns zu sein, um wieder mehr miteinander in Kontakt zu treten: beim Planen der Beete, beim Säen und beim Gießen. Sicher auch beim Streiten über Gartenregeln, aber das gehört auch dazu.
Genauer gesagt…
Aussehen könnte das im Sommer dann so:
- Kinder lernen direkt vor der Haustür, wie aus einem Samenkorn Tomatensalat wird.
- Jugendliche toben sich beim Urban Gardening aus.
- Die Älteren werkeln ohne Rückenschmerzen an Hochbeeten herum.
- Das Schattengärtchen bietet eine grünere und kühlere Alternative zur prallbesonnten Dachterrasse für Feierabendbier und Grillfeste.
Wenn es richtig gut läuft, kommt durch den Garten mehr Leben in die anderen Gemeinschaftsräume: Kinder können im Toberaum Gemüseschilder bemalen oder Gartendekoration basteln. Wer gerne schreinert, kann sich im Werkraum an neuen Sitzmöbeln oder Blumenkästen versuchen.
Das Spiel beginnt!
Gleich am Wochenende gibt’s ein erstes Planungstreffen, auf dem es viel zu besprechen gilt:
- Wie sagen wir es den Nachbar*innen?
- Wie organisieren wir die Wasserversorgung?
- Müssen wir schon jetzt Vandalismus vorbeugen?
- Wann stellen wir die Hochbeete auf?
- Was wächst im Schatten oder: Wie bringen wir die Nachbarn dazu, ihren Baum zu fällen?
- Wer könnte Lust haben mitzuwerkeln?
- Wie heißt der Garten überhaupt? Vorschläge herzlich willkommen!
Zur Namensgebung fällt mir spontan ein: „Garten Eden“, ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen aber so isses. Eine ganz wunderbare Idee ist das mit dem nachbarschaftlichen Garten. Habe mich selbst heute dabei überrascht, wie ich nach Bildern gesucht habe, wie Gärten aussehen könnten. Diese Bilder sind im Laufe der letzten 10 Jahre von mir gemacht worden und die lasse ich dir, Sabine per Stick zukommen! Zum Baum: Ja, er macht viel Schatten, aber er ist ein Geschenk des Himmels für so viele Vögel, für soviel gute Luft. Bitte so lassen, wie es ist (mein Wunsch).
Viele schöne und gute Zeiten, Werner
Ich bin gespannt! Mitmacher*innen sind jederzeit herzlich willkommen! Der Bericht über die erste Garten-AG ist schon in Arbeit. Am Samstag, 7. April, 10 Uhr, ist das nächste Treffen: Vorauswahl Pflanzen, Besuche bei Gärtnereien. Die Beete sollen zwischen dem 28. und 30. April aufgebaut werden, Termin wird noch bekannt gegeben.