2:26p – Langsam wird es ernst, drei Wochen noch in der eigenen Wohnung, eine weitere dann bei Freunden (Danke!). Das heißt: Die letzten Kündigungen schreiben, Wäscheberge im Eco-Express abarbeiten, Hausrat versichern und platzsparend in Kisten packen (M2, ich hoffe, Du kommst früh genug nach Berlin, damit ich noch von Deinen Packkenntnissen profitieren kann…) und vor allem aussortieren nach „Behalten“ „Wegwerfen“, „Mal seh’n“, wobei die letzte leider, leider die größte ist. K. sollte mich dabei beaufsichtigen, gestern am Telefon waren seine Ermahnungen „Weg damit“ wirklich hilfreich, wenn ich auch nicht alle befolgen konnte: M2., C., erinnert Ihr Euch an die kleinen Plüschhummeln „I love my dentist“?! Oder hatte nur ich eine Hummel und Ihr andere Tierchen? Hat jemand noch Platz für den ein oder anderen Karton?
Eigentlich sollte ich noch alle Ärzte abklappern, da ich nicht weiß, ob diese Medical Card, die ich in Dublin erhalte, tatsächlich nur dazu da ist, dass ich bei einem Unfall nicht auf der Straße liegen gelassen werde (so drückte sich jemand auf dem Irlandforum aus) oder ob ich mir dort sogar günstiger als hier eine Brille machen lassen kann. Aber ich und Arztbesuche…
Beim letzten Wochenenddienst habe ich begonnen, die alten Damen und Herren zu verabschieden, die es zwar bedauern, dass „die Guten immer gehen“, aber sich mit mir freuen und das Beste wünschen. Elfies „Frauchen“ hat bei einem Artikel über Irland in einer Fernsehzeitschrift ein Eselsohr geknickt und zwei andere wiesen mich darauf hin, dass es in Irland doch die gute Butter gibt (Ich halte es ja immer noch für eine gute Idee, Kontakte zwischen Kerrygold und Friends of the Elderly zu knüpfen, immerhin werben die wortwörtlich mit „alten Freunden“).
Auch heute gibt’s leider einen Abschied, diesmal von L., der anderen Tivola-Praktikantin. Mal sehen, was es für neuen Tivolaklatsch gibt. Morgen startet meine Abschiedstour durch Hessen. Erste Station ist Offenbach, Donnerstag geht es nach Neuwirtheim, Samstag nach Bad Hersfeld und Sonntag dann zurück nach Berlin. Leider verpasse ich dadurch den Grand prix, denn ich glaube kaum, dass ich meine Mutter überzeugen kann, diesen (vor allem die Punkteverteilung) anzuschauen. Und alleine die Aufzeichnung anzusehen, macht wohl wenig Spaß. Wer sich den Grand prix anschaut: Viel Spaß!
Nachdem ich neulich meinen Winterteppich unter dem Bett hervorgezogen habe und entdecken musste, dass er völlig zerlöchert und zerfasert ist, werde ich jetzt den Kampf gegen Motten beginnen und das während dem Waschsalonbesuch gekaufte Mottenpapier, Cedernholz und sogar diese widerlichen Klebedinger „gegen fliegende Insekten“ in der Wohnung verteilen.
Nun denn, demnächst regelmäßiger mehr von mir.
Aktuelles Buch: Vicki Baum: Menschen im Hotel
current mood: nervous
current music: Carter USM – The lovealbum 1992
8:17p – MacGeiz
Heute hatte ich noch eine nette kleine Unterhaltung über MacGeiz. Ein (unüberhörbar: Berliner) Passant fragte nach dem Weg zu dem Laden, den ich ihm sofort nennen konnte, da ich, wie ich ihm auch mitteilte, erst gestern dort war. „Jaja, dit is ’n juter Laden, da jibts billje Waare, vor allem sehn ’se mal, die Solaranlaje, die is soo kleen und funktioniert echt juut“. Momentan erscheint mir Berlin aufgrund solcher unspektakulärer, aber netten Momente sehr liebenswert.
Während dem Warten auf L. einige Tivolamitarbeiter gesehen, immerhin haben mich einige noch erkannt. Übrigens teste ich wieder einmal die LiveJournal-Funktionen. Also lasst Euch überraschen von meiner Designauswahl. Die Kommentarfunktion müsste jetzt auch funktionieren, nachdem sogar zwei Anfragen danach kamen. Tobt Euch aus.
Nachtrag 2023
Leider gibt es kein Foto von diesen Plüschhummeln, die M2. C. und ich sicherlich in unserem gemeinsamen Urlaub in Italien von einem angehenden Zahnarzt, oder war er Zahnarzthelfer, geschenkt bekommen haben. KI-basierte Bildgeneratoren machen die Bebilderung der alten Blogbeiträge aber trotzdem möglich…