Schwups, da waren vier Jahre um. Vier Jahre durfte ich bei der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen das Projekt „KI für ein gutes Altern“ und das vorhergehende Pilotprojekt „Digitale Souveränität älterer Menschen mit KI-Technologien fördern“ vorantreiben. Die KI-generierte und hier und da von mir überarbeitete folgende Geschichte entstand für den Adventskalender des Projekts:
Es war der 24. Dezember und der Adventskalender des Projekts „KI für ein gutes Altern“ leuchtete festlich auf dem Bildschirm. Hinter jedem der 23 bereits geöffneten Türchen verbargen sich kleine Geschichten, Bilder und Lieder, die sorgfältig vom Projektteam und KI-Lernorten zusammengestellt worden waren. Eine besondere Stimmung lag in der Luft: Heute würde nicht nur der letzte Adventskalenderbeitrag für 2024 veröffentlicht, sondern auch ein Abschied gefeiert – Wolfina brach zu einem neuen Abenteuer auf.
Ein unerwarteter Besucher
Der Gedanke an den Abschied fiel Wolfina nicht leicht, doch sie wollte etwas hinterlassen, das Zuversicht und Leichtigkeit ausstrahlte. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, um ihre Gedanken zu ordnen. Gerade als sie die ersten Zeilen tippte, erklang ein leises Klopfen – nicht an der Tür, sondern auf dem Bildschirm in ihrem digitalen Kalender. Ein kleiner Transporteur-Avatar erschien und rief vergnügt: „Wolfina! Ich bin hier, um deinen Schreibtisch abzuholen! Laut Vorschrift Nr. 42 des Büromöbel-Verwertungs-Ausschusses muss alles, was man nicht mehr braucht, zurückgegeben werden. Natürlich nur, nachdem wir den Schreibtisch inventarisiert, fotografiert und in drei separaten Formularen seine Rückgabeberechtigung geprüft haben. Vorschriften sind Vorschriften!“
Wolfina lachte. „Ach, mein lieber Transporteur, ein wenig Geduld noch! Ich brauche ihn noch für einen letzten Moment. Danach gehört er ganz dir!“ Zufrieden nickte der kleine Avatar, zog sich in die Ecke zurück und begann, leise ein Weihnachtslied zu summen, während Wolfina weiter an ihrem Text arbeitete.
Die Reise beginnt: eine magische Dampflokomotive
Plötzlich vernahm sie ein leises Zischen. Verblüfft hob sie den Blick und traute kaum ihren Augen: Vor ihr stand eine winzige Dampflokomotive, kaum größer als ein Schuhkarton, die einen elegant geschmückten Waggon hinter sich herzog. „Kommen Sie an Bord!“, rief eine sanfte Stimme aus der Lokführerkabine. Wolfina schmunzelte: „Eine Dampflok? Im Ernst? Hätte es nicht eine KI-gesteuerte autonom fliegende Hochgeschwindigkeitskapsel sein können?“ Doch dann dachte sie: „Vielleicht ist das Zischen und Rattern genau das, was in einer Welt voller Hightech manchmal fehlt – ein Hauch wohltuender Nostalgie“, und stieg neugierig in den kleinen Waggon. Die Lok setzte sich in Bewegung und so begann ihre Reise durch ihre Stationen von „KI für ein gutes Altern“.
Erinnerungen an den Ideenmarkt und das Testfeld
Der erste Halt war der Ideenmarkt, wo sie zusammen mit ihrem Team die ersten Konzepte entwickelt hatte. Sie erinnerte sich an die Begeisterung und das Lachen, als sie gemeinsam mit Stielinski, Brownie und Röhrchen die Vision des Projekts schmiedete. Weiter ging es zum Testfeld, wo neue Kolleginnen und Kollegen, zunächst Hettie und Wilko, später Witzkowa, Kalle und Schnitzel hinzukamen. Auf dem Testfeld wurden smarte Geräte ausprobiert. Die Fensterputzroboter hinterließen nicht nur Spuren im Gedächtnis, sondern auch Schlieren auf den Scheiben. Roboterkatzen, die den Charme echter Stubentiger einfangen sollten, wurden wider Erwarten heiß geliebt – zumindest bis sie, statt zu schnurren, heimlich Staubsaugerroboter als Transportmittel kaperten und damit durch die Wohnungen flitzten. Besonders spannend war die Arbeit mit generativer KI, die nicht nur Geschichten schrieb und Bilderwelten erschuf, sondern – zwischen Ohrwurm und Kopfschmerz – auch Musik beisteuerte. Außerdem blieb das Team wachsam und setzte sich intensiv mit den Risiken der Technologien auseinander – von der Gefahr, dass Algorithmen Vorurteile verstärken könnten, bis hin zu der Herausforderung, sensible Daten zu schützen.
KI für ein gutes Altern: ein gemeinschaftliches Projekt
Als die Lok weiter durch die Stationen tuckerte, dachte Wolfina an all die weiteren Menschen, die das Projekt „KI für ein gutes Altern“ mit Leben füllen. Engagierte aus über 50 Lernorte und Seniorenorganisationen waren bisher an Bord gewesen – eine vielfältige Gemeinschaft, die ihre Erfahrungen und Ideen eingebracht hatte. Diese Zusammenarbeit war das Herzstück des Projekts, ob in Workshops, Online-Vorträgen oder einfach im Austausch von Erfahrungen und Perspektiven.
Ein roter Koffer auf dem Dankbarkeitsplatz
Die nächste Station war der Dankbarkeitsplatz. Dort erwartete sie das Team der BAGSO mit einem kleinen roten Koffer, gefüllt mit Erinnerungen, herzlichen Botschaften und einem Sack voll Klemmbausteinen. Wolfinas Augen wurden feucht, doch ein Lächeln blieb auf ihrem Gesicht.
Ein neues Kapitel am Zukunftsbahnhof
Die kleine Lok setzte sich wieder in Bewegung und hielt schließlich an einer Station namens EVG-Zukunftsbahnhof. („Entschlossenes Verreisen garantiert!“). Hier war alles neu und aufregend. Menschen mit Schiebermützen und Warnwesten winkten ihr zu, bereit, gemeinsam mit ihr neue Strecken zu erkunden. Wolfina stieg aus dem Waggon und sah sich neugierig um. Die kleine Dampflok, die sie durch die Erinnerungen begleitet hatte, schien ihr noch einmal zuzuzwinkern, bevor sie langsam in der Ferne verschwand.
Abschied und Neuanfang
Wolfina stieg in den neuen EVG-ICE um und freute sich darauf, neue Gleise zu legen, Weichen zu stellen und alte Strecken mit frischen Ideen zu modernisieren. Während der Zug Fahrt aufnahm, träumte sie davon, in unbekannten Bahnhöfen Halt zu machen, längst vergessene Verbindungslinien wiederzubeleben und mit jeder Station neue Horizonte zu entdecken. Doch ihr Herz würde immer auch ein wenig bei ihrem alten Team bleiben. Sie erinnerte sich an eine Zeile, die sie oft gehört hatte: Der Zug des Abschieds markiert zugleich den Beginn einer neuen Reise – auf neuen, vielversprechenden Gleisen. Mit einem Lächeln dachte sie daran, dass sich im April beim Seniorentag in Mannheim alte und neue Wege kreuzen würden. Und so schrieb sie ihren Abschiedsgruß:
„Danke für die wundervolle Zeit. Ich werde euch alle vermissen, aber der Zug fährt weiter. Ziel unbekannt, Hauptsache, es gibt keinen Schienenersatzverkehr! Eure Wolfina.“
Da muss die Wolfina gehen, damit ich nach 4 Jahren erfahre, wie sie tatsächlich heisst 🙂