5:38 pm – Nachdem ich heute vormittag einige Dinge ausser Haus erledigt habe wie Bus- und Stadtplaene besorgen, einen neuen Dosenoeffner und Papier fuer meine Origamikuenste (leider bin ich aber voellig aus der Uebung und saemtliche Buecher sind ausgeliehen und vor dem Rechner falten ist auch eher unpraktisch) kaufen, habe ich heute begonnen, eine meiner Monatsaufgaben zu erledigen, die unter anderem lautet, die Wednesdayclub-Elderly-Files auf den neusten Stand zu bringen und Geburtstagskarten zu schreiben.

Wenn mich der Eifer packt, werde ich demnaechst versuchen, eine Datenbank zu entwerfen, die Papierakten hier kommen mir richtig altertuemlich vor, ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt solche Dinge per Hand erledigt habe. Es hat aber auch einen recht nostalgischen Charme und eventuell koennte es Schwierigkeiten geben, da wir hier zu viert arbeiten und nur ein PC zur Verfuegung ist. Das genaue Gegenteil von Tivola, wo man nicht mal einen Notizzettel findet, weil alle ihre kleinsten Notizen in den Rechner tippen. Eine Mischung der Extreme waere ganz angenehm…

Ansonsten gibt es hier genau die gleichen Probleme mit dem Mailserver wie bei den Freunden alter Menschen in Berlin. Es ist wirklich extrem nervtoetend, wir koennen seit Tagen keine Mails abrufen und die Antworten von der zustaendigen Person (auch noch ein Deutscher) sind wenig hilfreich und meist sind sie (wie auch in deutscher Sprache) eher unfreundlich gehalten. Sei es aus Absicht oder Formulierungsfaulheit. Manmanman, statt ermahnender Worte (als waeren wir totale Techniktrottel) waere ein besseres Programm, Server oder was auch immer angebracht. U., K., es liegt also nicht an Euren Rechnern! Hier gibts den gleichen Aerger.

Hui, hier auf dem Rechner ist ja total viel Musik gespeichert. Da faellt mir ein, dass die neue Interessentin Cathy (Mitte 60) sich immer Musik aus dem Netz runterlaedt, am liebsten mag sie Alannis Morisette. Funny, isn’t it?

Eigentlich wollte ich heute abend endlich vom TV-room in mein Zimmer ziehen, aber Paula hat doch noch nicht alles rausgeraeumt. Nun gut, heute sind ihre vier Geschwister angekommen und sie schauen sich sicher erst noch die Stadt an, bevor sie ins Hostel gehen. Wenn ich dann aber Mitte Juli bis in Nicoles Zimmer aufgestiegen bin, bin ich zimmertechnisch vollends zufrieden. Gestern habe ich bereits die beiden anderen Zimmer inspiziert samt Fotos und dazu gehoerenden Geschichten. Das hatte was von Maedcheninternat oder Klassenfahrt. Hachja, die beiden sind ebenfalls stolze Tanten und (allerdings im Gegensatz zu mir) verlobt bzw. seit zwei Wochen im siebten Himmel.

Aktuelles Buch: Besser wirds nimmer (oder immer???, jedenfalls ein Buch ueber einen jungen Iren in Dublin) [2023: Mir ist ein Rätsel, warum ich den Titel nicht aufgeschrieben habe.]

current mood: annoyed
current music: Aretha Franklin – Rescue me

6:21 pm – Dank Aretha Franklin steigt die Stimmung wieder. „Think!“ Uebrigens ist gleich um die Ecke das groesste Kino Dublins. Kostet leider 8 Euro pro Film, allerdings gibt es eine Mitgliedschaft, so oft Kino im Monat wie man will fuer 16 Euro, eventuell trete ich bei, falls ich auch anders als mit Kreditkarte zahlen kann.

current mood: singing
current music: Aretha Franklin – Think!

Computerfrust

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