„Wir toben durch den Garten, wir streiten uns, wir feiern, denn wir sind 8 Jahre und wir sind 84 Jahre — und dazwischen gibt es auch noch ein paar. Klar sind wir Frauen. Sind wir auch gerne. Wir sind offen für Begegnungen. Wir lieben auch Männer. Und Schildkröten. (…) Manchmal ist es schön, manchmal ist es nervig. Manchmal ist es völlig normal — wie das Leben so ist.“ So beschreiben sich die Frauen des Vereins „Offensiven Alterns“ in der Siedlung Ortolanweg. Um mehr zu erfahren, besuchte ich neulich Maike, Mitglied der AG Öffentlichkeitsarbeit des Wohnprojekts, das mehrere Frauengenerationen zusammenbringt.
Kurz und bündig: Nachbarschaftliches Bügelperlen Stecken
Im Ortolanweg 70 sind gerade Bügelperlen angesagt: Ehemalige Nachbarn haben bei ihrem Auszug Maxi-Perlen für die ganz Kleinen verschenkt, bei einigen hat der Weihnachtsmann (oder war es das Christkind?) welche unter den Baum gelegt und andere haben sich selbst welche gekauft, um größere Projekte damit zu starten. Deswegen gab es zwischen den Jahren ein Treffen im Toberaum zum gemeinsamen Bügelperlen Stecken.
Generalprobe: „Film to go“
Angeregt durch ein Sommerfest im Juli 2017, das den Bewohner_innen der Siedlung Ortolanweg wieder mehr Lust auf genossenschaftliches Wohnen gemacht hat, fanden sich fünf Mieter_innen zusammen, um weitere Ideen für gemeinschaftliche Aktivitäten zu spinnen. Sie stellten einen erfolgreichen Antrag für Mittel aus dem Nachbarschaftsfonds der Wohnungsbaugenossenschaft 1892 und organisieren nun einmal im Monat einen Filmabend, um das nachbarschaftliche Miteinander stärker zu pflegen.
Engagierte Nachbarinnen: Anna, die Schöffin
Immer im Stress zwischen Job und Familie — und dennoch hat meine Nachbarin Anna ein verbindlicheres Ehrenamt übernommen als ich es mir für mich je vorstellen könnte: Sie ist Schöffin am Landgericht Berlin. Für einen Prozesstag werden die ehrenamtliche_n Richter_innen im Notfall sogar mal aus dem Urlaub eingeflogen. 2018 stehen in Berlin Schöffenwahlen für die nächste Amtsperiode (2019 bis 2023) an. Anna hat mir deshalb erzählt, welche Erfahrungen sie als Schöffin gemacht hat.
Rixdorfer Weihnachtsmarkt
Freiwillig würde ich nie an einem Samstag zwischen 16 und 19 Uhr über den Rixdorfer Weihnachtsmarkt schlendern. Vor ein paar Jahren noch als Geheimtipp gehandelt, scheint er mittlerweile der beliebteste adventliche Treffpunkt Neuköllns zu sein und zeichnet sich neben beschaulicher Atmosphäre vor allem durch gedrängte Menschenmassen aus. Mit seinen ausschließlich gemeinnützigen Ausstellern bleibt er aber mein liebster Weihnachtsmarkt. Als ehrenamtliche Standbetreuerin um so mehr.
Nur für Kinder: Bücher zum Verschlingen in Rixdorf!
Was ein schönes Nikolausfest! Am 6. Dezember 2017 eröffnete der Berliner Büchertisch ein Buchverschenkregal exklusiv für Kinder und Jugendliche und bot rund 100 Kindern aus benachbarten Grundschulen und einer Kita ein volles Programm rund ums Buch. Dabei wuselten die Kinder gruppenweise durch die Räume des Berliner Büchertischs und stießen dabei auf ein Bücherquiz, eine Vorleseecke, eine Bastelstation und natürlich auch auf das Verschenkregal selbst, aus dem sich die jungen Leser_innen gleich ein Buch mitnehmen konnten.
Engagementberatung in Neukölln
Wer sich in Neukölln über Ehrenamt informieren möchte, hat bald eine neue Anlaufstelle: Anfang 2018 eröffnet in Rixdorf in der Hertzbergstraße 22 ein neues Engagementbüro. Am Internationalen Tag des Ehrenamts wurde seine künftige Arbeit vorgestellt. Die Freiwilligenagentur in spe hat sich vorgenommen, über Engagement in Neukölln zu informieren und zu beraten, engagierte Akteur_innen zu vernetzen, gemeinsame Struktur aufzubauen, ein Leitbild zur Ehrenamtskultur in Neukölln zu entwickeln und das Engagement von Unternehmen zu fördern.
Adventszeit im Atrium
1. Advent, 11 Uhr, Treffpunkt Versammlungstisch: Heute war im Ortolanweg 70 das Aufstellen des gemeinschaftlichen Weihnachtsbaums und Schmücken des Atriums angesagt. Acht, zwischendurch auch zehn Nachbar_innen, dekorierten in rund drei Stunden den überdachten Innenhof für die Adventszeit.
Society of the Crossed Keys jetzt auch im Ortolanweg!
Meine Bekanntschaft mit Concierges beschränkte sich bisher auf Madame Michel aus dem Roman „Die Eleganz des Igels“ und Gustav H., Concierge aus dem „Grand Budapest Hotel“ und Mitglied der „Society of the Crossed Keys“. Jetzt kenne ich auch Frau Skibbe und Frau Pantenburg, zwei wunderbare Frauen, die gestern zur Eröffnungsfeier in ihr neues Concierge-Büro im Ortolanweg 58, eingeladen hatten. Ich war dabei und bin begeistert.